Gemeinde lässt Erdgas untersuchen

Wölfersheim
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Zahlreiche Gaskunden in Wölfersheim haben derzeit immer wieder Probleme mit ihrer Heizung. Worauf es genau zurückzuführen ist, ist noch immer nicht bekannt. Die Gemeinde, die selbst betroffen ist, hat nun ein unabhängiges Labor mit Untersuchungen beauftragt. Und auch für die angefallenen Kosten gibt es nun eine Lösung.

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Zum Ende des vergangenen Jahres häuften sich die Probleme vieler Erdgaskunden in den Wölfersheimer Ortsteilen. Aufgrund der Vielzahl und Häufigkeit der Schäden haben sich einige Anwohner an die Gemeinde gewandt, die bereits in engem Austausch mit der Oberhessen-Gas stand, denn auch für die meisten Mietwohnungen und andere Objekte wird die Gemeinde mit Erdgas beliefert. Mit der Häufung der Fehler wurde auch von den Werkskundendiensten der Herstellerfirmen der Verdacht geäußert, dass das Versagen der Bauteile auf eine schlechte Gasqualität und den Biogaseinsatz zurückzuführen sein könnte.

Die Oberhessengas Netz GmbH als Netzbetreiber sucht bereits seit einigen Wochen nach der Ursache und hat über den Deutschen Verband der Gas- und Wasserwirtschaft weitere Untersuchungen angestoßen. Vor einigen Tagen tauschten sich Bürgermeister Eike See, die Erste Beigeordnete Carmen Körschner und Fachbereichsleiter Christopher Ahlemeyer mit vor Ort ansässigen Heizungsbauunternehmen aus. Dabei verständigte man sich darauf, über die Gemeinde, die selbst betroffen ist, Untersuchungen durchzuführen. Nachdem ein geeignetes unabhängiges Labor gefunden war, konnten in der vergangenen Woche Proben entnommen werden.  

Hierfür hat dankenswerterweise ein Bürger seine Gasleitung zur Verfügung gestellt. Gemeinsam mit der Firma Isterling wurde ein Probeentnahmestück eingebaut. Es wurden auf verschiedene Arten Proben entzogen, um möglichst alle im Gas enthaltenen Stoffe nachweisen zu können. „Die Proben müssen nun analysiert werden, was leider auch etwas Zeit in Anspruch nimmt. Wir rechnen in etwa zwei Wochen mit den Ergebnissen“, berichtet Fachbereichsleiter Ahlemeyer, der bei der Probeentnahme vor Ort war.

Auch Gaskunden können aufatmen. Teilweise war es notwendig, bis zu sechs mal einen Regler auszutauschen, wofür Kosten von jeweils mindestens 200 bis 300 Euro angefallen sind. Der Netzbetreiber, die Oberhessengas Netz GmbH, hat sich vergangene Woche aus Kulanzgründen bereit erklärt die Kosten hierfür zu übernehmen, weist jedoch darauf hin, dass dies ohne Anerkennung einer Schuld geschieht. Betroffene Kunden können sich direkt an die Oberhessengas Netz wenden. Sie ist unter der Rufnummer 06031 727770 erreichbar. „Das ist ein gutes Zeichen gegenüber den Wölfersheimer Erdgaskunden. Ich hoffe, dass mit den beauftragten Untersuchungen möglichst zeitnah ein Fehler gefunden wird,“ so Bürgermeister See.



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