Nicht selten kommt man mit dem Rad zum nächsten Bahnhof. Doch wo kann man es dann sicher und wettergeschützt abstellen? Sichere, wetterfeste Abstellplätze sind eine wichtige Voraussetzung, um die Nutzung des Fahrrads im Alltag zu erleichtern. Die Gemeinde konnte sich Fördermittel für mehrere Abstellanlagen sichern. Mit den Arbeiten an der letzten Abstellanlage wurde nun am Wölfersheimer Bahnhof begonnen.
Am Wölfersheimer See, an der Singbergschule und am Parkplatz des Rathauses stehen die Abstellanlagen bereits seit einiger Zeit. Es handelt sich um eine massive Dachkonstruktion mit mehreren aneinandergereihten Fahrradständern, an denen man sein Rad sicher und trocken abstellen kann. Um die Arbeiten an der Abstellanlage am Bahnhof beginnen zu können, waren umfassende Abstimmungen und Planungen notwendig, durch die sich die Anlage in das später umgestaltete Gelände integrieren soll. Der bisherige Gastank musste weichen. Um das zu ermöglichen hat man die Chance genutzt und die Heizung des Bahnhofsgebäudes auf eine klimafreundliche Wärmepumpe mit Solarthermie umgerüstet.
Vor einigen Tagen konnte dann mit den eigentlichen Arbeiten an der Abstellanlage begonnen werden. Hierfür wurden zunächst die massiven Fundamente für die Dachkonstruktion hergestellt. Anschließend konnten die Randsteine für den gepflasterten Bereich gesetzt werden. Bereits jetzt wird deutlich, dass die Abstellanlage wesentlich größer ist als die Anlagen am Rathaus oder Wölfersheimer See. Neben 16 normalen Radabstellplätzen werden auch 6 Radboxen entstehen. Dabei handelt es sich um eine Art „Mini-Garage“ in der Räder komplett eingeschlossen werden können. Insbesondere für teurere E-Bikes bietet sich damit eine gute Abstellmöglichkeit. Die Nutzung ist vergleichbar mit einer Schwimmbadumkleide einfach über ein Münz-Pfand-System möglich. Die Radboxen verfügen auch über entsprechende Möglichkeiten ein E-Bike zu laden.
Die bei den übrigen Abstellanlagen konnte sich die Gemeinde über den Regionalverband FrankfurtRheinMain Fördermittel aus dem Bundesförderprogramm „Stadt + Land“ für mehrere Abstellanlagen sichern. Dadurch werden rund 80% der Kosten übernommen. „Mit Rad und Zug zur Arbeit, in die Schule oder ins Schwimmbad – das ist schnell, kostengünstig und umweltfreundlich. Das macht man aber nur dann, wenn man sein Rad auch sicher und wetterfest abstellen kann. Es freut mich, dass wir dafür eine Förderung erhalten und die Arbeiten nun beginnen können,“ so Bürgermeister Eike See, der unterstreicht, dass dies nicht die letzten Abstellmöglichkeiten sein werden, welche die Gemeinde schafft. „Wir hinterfragen unsere Infrastruktur kontinuierlich um unsere Gemeinde für die Bürgerinnen und Bürger lebenswerter zu machen. Es gibt einige weitere Stellen, an denen wir Fahrradständer aufstellen wollen um die Angebote zu verbessern,“ schließt See ab.
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