Wassermassen und Schlamm bahnten sich vor einigen Jahren den Weg durch Wohnbach. Ein Beispiel dafür, dass es nicht zwingend Gebiete an Flüssen und kleinen Bächen wie dem Waschbach sein müssen, die von Hochwasser betroffen sind. Um Gefahren im Falle von Starkregenereignissen besser abschätzen zu können, sollen für Wölfersheim Starkregengefahrenkarten ausgearbeitet werden. Hierfür hat die Gemeinde nun einen Förderbescheid erhalten. Bürgermeister Eike See und Bauabteilungsleiter Christopher Ahlemeyer tauschten sich bei einem Spaziergang in der Wohnbacher Gemarkung dazu aus.
Starkregengefahrenkarten sind essenzielle Planungsinstrumente für Gebiete, die durch Starkregenereignisse gefährdet sind. Sie werden durch Ingenieurbüros auf der Grundlage von detaillierten hydraulischen Simulationen erstellt. Sie zeigen neben Fließwegen auch Senken, in denen sich Wasser sammeln kann und die Wassertiefe, die bei einem angenommenen Starkregenereignis entstehen kann. Die Karten simulieren ebenfalls die Kanalnetzte und berücksichtigen kleinere Hindernisse wie Bordsteinkanten, Gartenmauern oder Einfahrten. Dadurch wird deutlich, wo sich das Wasser bei einem Starkregenereignis in der Kommune sammeln würde und welche Gebäude oder Infrastrukturen besonders gefährdet sind.
„Die Starkregengefahrenkarte wird uns dabei unterstützen, unsere Gemeinde und ihre Bürger besser auf solche Ereignisse vorzubereiten. Es freut mich, dass wir im Rahmen der Förderung von kommunalen Klima- und Klimanapassungsprojekten eine Förderung erhalten," so Bürgermeister Eike See. Insgesamt erhält die Gemeinde eine Förderung in Höhe von 73.749,06€. Nach Vorlage des Zuwendungsbescheids kann nun ein Leistungsverzeichnis erstellt und die Ausschreibung der Leistung vorbereitet werden. Erst nach der Ausschreibung kann mit der eigentlichen Erstellung der Starkregengefahrenkarten begonnen werden.
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