Wölfersheim: Arbeiten an Ärztehaus schreiten voran

Foto: Gemeinde Wölfersheim

Wölfersheim
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Gerade im ländlichen Raum ist es keine Selbstverständlichkeit, dass sich in der Wohnortgemeinde eine Hausarztpraxis befindet. Um die ärztliche Versorgung in der Gemeinde sicherzustellen, soll in Södel ein neues Ärztehaus entstehen. Nach umfangreichen Planungen und Abstimmungen lag im Frühjahr die Baugenehmigung vor und mit den Arbeiten konnte begonnen werden. Inzwischen ist ein deutlicher Baufortschritt sichtbar und die ersten Wände des Erdgeschosses stehen bereits.

Nachdem ein Großteil der Bestandsgebäude abgerissen worden war, wurde deutlich klar, wie viel Raum für die weiteren Entwicklungen damit geschaffen wurde. Kurz darauf konnte bereits mit den Arbeiten begonnen werden.  An dem Projekt arbeitet die Gemeinde unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Amt für Denkmalspflege des Wetteraukreises und der Ortskernsanierung schon seit einiger Zeit und hat hierfür mehrere Grundstücke angekauft. Auf dem Gelände sollen langfristig zwei Gebäude entstehen. Priorität hat dabei jedoch das Ärztehaus, mit dessen Bau begonnen wurde.  „Mit dem Projekt erschlagen wir mehrere Fliegen mit einer Klappe. Wir sichern die ärztliche Versorgung in der Gemeinde, schaffen bezahlbaren Wohnraum und werten den Södeler Ortskern auf," so Bürgermeister Eike See.

Das fertige Gebäude wird zum Ende des Frühjahrs 2024 bezugsbereit sein. Im Erdgeschoss wird dann Dr. med. Julia Vereshchagina mit ihrem Team die barrierefreien Praxisräume beziehen. Sie hat vor zwei Jahren die Praxis von Dr. med. Thomas Schneider und vor kurzem auch den Sitz eines anderen Wölfersheimer Arztes, der in Ruhestand gegangen ist, übernommen. Dadurch konnte Frau Vasiliki Giatropoulou nach ihrer Facharztprüfung neben Frau Anja Hoffmann als angestellte Ärztin weiterhin im Praxisteam tätig bleiben. Die Weiterbildungsstelle konnte mit Martin Schlichting besetzt werden. Die vorhandenen Räumlichkeiten im Grenzweg platzen aus allen Nähten. Aber nicht nur räumlich, sondern auch in Bezug auf die Barrierefreiheit besteht Handlungsbedarf. Gerade für ältere Patienten im Rollstuhl oder Rollator ist es schwer möglich in die bisherigen Räumlichkeiten zu gelangen. Daher wurde bei dem Neubau ein besonderes Augenmerk auf die barrierefreie Erreichbarkeit der Praxisräume und der drei Wohnungen im Dachgeschoss gelegt. Eine der Wohnungen ist als mögliche, spätere Erweiterungsfläche für die Arztpraxis konzipiert. „Damit sind wir zukunftssicher aufgestellt. Mit dem neuen Ärztehaus bieten wir die notwendigen Rahmenbedingungen die ärztliche Versorgung in unserer Gemeinde sicherzustellen. Es freut mich, dass die Arbeiten so gut voran schreiten," schließt Bürgermeister Eike See ab.



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