Wölfersheim ist eine moderne Gemeinde. Einer der größten Solarparks der Region steht am Wölfersheimer See und der Photovoltaikausbau wird mit verschiedenen Projekten vorangetrieben. Doch Wölfersheim hat auch eine lange Bergbau und Kraftwerkstradition. Die Spuren davon sind noch heute an vielen Stellen sichtbar. Zwei Bergmannsampeln sollen nun ebenfalls daran erinnern. Die erste von Ihnen wurde an der Fußgängerampel in der Oppershofener Straße installiert.
Was in Berlin die Ampelmännchen sind, stellen im Ruhrpott seit einigen Jahren die Ampel-Bergmänner dar. Nun hat auch Wölfersheim die erste Bergmannsampel. Bürgermeister Eike See überzeugte sich gemeinsam mit Helmut Rieß, Hugo Rieß, Dieter Heerz, Hans-Joachim Dudek und dem für das Energiemuseum zuständigen Klimaschutzmanager Markus Michel vor Ort. „Sie alle waren im Bergbau oder im Kraftwerk tätig und haben eine Zeit erlebt, die unsere Gemeinde maßgeblich geprägt hat. Die Ampeln sollen an die stolze Vergangenheit erinnern und dafür sorgen, dass die Bergbau- und Kraftwerkstradition nicht in Vergessenheit gerät,“ berichtet Bürgermeister Eike See, dessen Großvater wie viele damals im Bergbau gearbeitet haben.
Der Bergbau hat Wohlstand in viele Familien gebracht. Als das Wölfersheimer Kraftwerk vor rund 30 Jahren stillgelegt wurde stand man vor großen Herausforderungen. Bis zu 1500 Menschen boten Bergbau und Kraftwerk Lohn und Brot. Doch der Wandel gelang und inzwischen finden mehr Menschen als je zuvor Arbeit in Wölfersheim. „Die Ampel soll erinnern, aber auch verdeutlichen, dass ein Wandel Chancen für die Zukunft bieten kann,“ unterstreicht Bürgermeister See. Eine weitere Bergmannsampel soll in den nächsten Wochen an der Fußgängerampel in der Seestraße installiert werden. Eine Besonderheit dieser Stelle ist, dass dort entlang viele Bergleute auf dem Weg zur Grube entlang liefen.
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