Hochwasserschutz wird in Rosbach sehr ernst genommen

Rosbach vor der Höhe
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Hochwasserschutz ist in Rosbach nicht erst seit der dramatischen Flutkatastrophe in diesem Sommer ein zentrales Thema. „Die Situation in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz wollen wir jedoch zum Anlass nehmen und aufzeigen, was wir bereits alles für den Hochwasserschutz unternehmen“, sagte Stabsstellenleiter Sebastian Briel. Allein in den letzten Jahren wurden viele wichtige Maßnahmen begonnen und konnten bereits abgeschlossen werden.

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Jährlich investiert die Stadt Rosbach v.d.Höhe 70.000 € in Hochwasserschutzmaßnahmen. So konnten bereits 1.000 Überlaufmulden im Stadtwald entstehen. „Wasser, das im Wald gehalten werden kann, trägt nicht zu einer Hochwassergefahr in den Stadtteilen bei und dient gleichzeitig der Bewässerung“, erklärte Bürgermeister Steffen Maar. Neben den konsequenten jährlichen Investitionen in den Hochwasserschutz wurde in Rodheim am Baugebiet Hub eine große Maßnahme in diesem Jahr für 93.000 € abgeschlossen. Hier wurde ein Retentionsraum für Regenereignisse geschaffen. Das Außengebietswasser wird somit an der Wohnbebauung vorbeigeführt und gezielt in eine bereits vorhandene Grabenentwässerung eingeleitet. Auch der Rosbach Richtung Ober-Wöllstadt wird renaturiert. „Die Schaffung von weiterem Retentionsraum und Wasserrückhaltemulden zeigt, Hochwasserschutz ist uns schon immer wichtig“, sagte Bürgermeister Steffen Maar. Für das nächste Jahr ist die Erneuerung der Sirenen geplant“, erklärte Bürgermeister Steffen Maar.

„Neben konkreten Maßnahmen arbeiten wir auch konzeptionell an dem Hochwasserschutz“, sagte Maar. Zurzeit werden die Generalentwässerungspläne für alle Stadtteile erneuert. Auch bereits im letzten Jahr wurden Fließkarten der Wasserläufe beauftragt. Sie zeigen eine erste Übersicht der potenziellen Fließpfade, die das Regenwasser bei einem Starkregenereignis nehmen würde.

Grundsätzlich werden Gewässerläufe auch regelmäßig in Bachschauen mit verschiedenen Behörden und Verbänden abgelaufen. Außerdem werden Gräben und Bachläufe regelmäßig gepflegt. „Jedoch sind wir auch an den gesetzlichen Rahmen gebunden, sodass u. a. während der Brut- und Setzzeit keine größeren Eingriffe möglich sind. Bei Gefahr in Verzug handeln wir natürlich sofort“, erklärte Maar. Hinweise zu Gegenständen im Wasserdurchlauf können jederzeit an die Verwaltung – z. B. über den Mängelmelder – geschickt werden.



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