Zartschmelzender Genuss aus Weckesheim

Weckesheim
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Ein großes, einladendes Holztor steht offen und lässt einen ersten Blick in den wunderschönen Hof, auf das Fachwerk und die blühenden Rosen erhaschen. Die Weckesheimer „GenussScheune“ ist nicht nur optisch ein absoluter Hingucker. Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch und die Reichelsheimer Bürgermeisterin Lena Hergert-Umsonst statteten kürzlich der GenussScheune an einem Sommertag einen Besuch ab.

Genussscheune Weckesheim.jpg

Begrüßt wurden sie von Patricia und Peter Stähler, die das Gebäude aus dem Jahr 1425 im Jahr 2005 entdeckten, sich verliebten und kauften. Seit diesem Zeitpunkt haben sie ihre Scheune dank umfangreicher baubiologischer Sanierungs- und Umbaumaßnahmen zu einer kleinen Oase des Genusses in der Wetterau verwandelt. Mit der Eröffnung 2008 ist die „GenussScheune“ ein Raum für Seminare, Workshops, Entspannung und Genuss. Für Reichelsheim ist sie zudem eine ganz besondere Hochzeitsörtlichkeit, die Heiraten und Feiern im kleinen Kreis drinnen und im Rosengarten draußen ermöglicht.

„Hier spürt man förmlich das Herzblut und die Leidenschaft, die in die Räumlichkeiten und in die Projekte gesteckt werden“, sind sich Becker-Bösch und Herget-Umsonst einig. Die beiden Kommunalpolitikerinnen waren begeistert von der lokalen frischen Wetterauer Küche, den traditionellen Rezepten und modernen Ideen. „Hier werden saisonale, heimische Produkte eingesetzt“, lobte Becker-Bösch. Regionale Kooperationen, wie zu der Kaffeerösterei in Nidda, und die Mitgliedschaft beim „Wetterauer Landgenusses“, seien Kern des Konzeptes.

Einen großen Raum während des Gesprächs nahmen die Corona-Pandemie und die Auswirkungen auf die Betreiber der „GenussScheune“ ein. „Wir hatten seit Oktober 2020 nur eine Veranstaltung. Wir starten jetzt langsam, mit Abstand und ständiger Rückkopplung mit den zuständigen Ämtern mit kleineren Formaten“, erläuterte Peter Stähler. „Wir haben uns zwar richtig über die Lockerung der Bundes-Notbremse in Hessen gefreut, mussten aber erst einmal wieder unsere Lieferketten hochfahren und neue Hygienekonzepte aufstellen“, ergänzte Patrizia Stähler. Auch neue Formate seien während der Pandemie entstanden. „Wir haben nun ein Online-Schokoladen-Tasting mit zusätzlicher virtueller Fotoreise in den Schokoladengürtel als Firmenevent oder für kleinere Gruppen. Unsere Gäste können sich auch vor Ort in Weckesheim auf den Weg der Schokolade begeben – und die Heimat und die Gesichter der Schokolade kennenlernen und natürlich die fair gehandelte Edelschokolade verköstigen“, so Stähler weiter.

„Die Lockerungen geben den Betreibenden zwar wieder etwas Luft, langfristige Planungen sind aber aktuell immer noch nicht möglich. Es wäre fatal zu glauben, dass jetzt alle Probleme gelöst sind. Von null auf hundert in kürzester Zeit wieder alles hoch zu fahren ohne die Sicherheit zu haben, wie lange der normale Betrieb wieder laufen kann, ist alles andere als leicht für unsere Gastronomie, ebenso wie für unsere Veranstaltungsbranche“, so Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch. „Auch die finanziellen Herausforderungen lösen sich nicht von einem Tag auf den anderen. Die Corona-Hilfen haben zwar manch einem durch die Krise verholfen, für den normalen Betrieb muss aber auch Kapital vorhanden sein.“

Am Ende des Besuchs lud Becker-Bösch kurzerhand Familie Stähler mit einem kleinen Tasting zu einer ihrer nächsten Wanderungen im Herbst ein: „Diesen Genuss holen wir gerne in Wetterau“. Und Herget-Umsonst freute sich: „Hier in unserem schönen Weckesheim kann man einen Kurzurlaub verbringen und sich mit regionalen Köstlichkeiten verzaubern lassen.“

Foto: Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch, Peter und Patricia Stähler, Bürgermeisterin Lena Herget-Umsonst.



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