Kunstinstallation an der Gesamtschule Konradsdorf

Ortenberg
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Ulrike Obenauer, diesjährige Kulturpreisträgerin des Wetteraukreises, Ronka Nickel und Laura Melzer werden eine Interaktive Kunstinstallation gestalten, die an der Gesamtschule Konradsdorf stehen soll. Die Stadt Ortenberg erhält für dieses Projekt im Rahmen der Ländlichen Regionalentwicklung eine Zuwendung in Höhe von rund 13.000 Euro aus Mitteln des LERADER-Programms. Kreisbeigeordneter Matthias Walther hat den Zuwendungsbescheid übergeben.

Gesamtschule Konradsdorf_Interaktive Kunstinstallation Heimatstation.jpg

Vor 20 Jahren wurde an der Gesamtschule Konradsdorf die erste Abiturprüfung abgelegt. Das Jubiläum war Anlass für Ulrike Obenauer, Laura Menzel und Ronka Nickel, die Schule als Ort für ihre Interaktive Kunstinstallation zu wählen. Der Titel: „Heimatstation“, ein Thema, mit dem sich die drei Künstlerinnen schon länger beschäftigen, so in Büdingen mit der Ausstellung „Ist die Heimat BÜD?“

Integraler Bestanteil der Skulpturen, die an der Gesamtschule stehen werden ist ein QR-Code, über den auf eine Website zugegriffen werden kann: heimatstationen.de. Sie bietet Impulse, um sich vertiefter mit dem Thema Heimat auseinanderzusetzen. Die Inhalte der Seiten werden in zukünftigen Projekten gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, die zum Thema Heimat befragt werden, weiterentwickelt. Für die Schule wird ein kleines Begleitheft erarbeitet, das allen zur Verfügung gestellt werden soll.

Die Kunst- und Kulturwerkstatt OBMENI – ein Wort aus den Anfangsbuchstaben der Nachnamen der drei Künstlerinnen – verbindet mit der Heimatstation verschiedene Ansätze. So werde besonders am Ende der Schulzeit die Frage der Bindung an die Region hochaktuell – Bleiben oder Gehen? Warum also nicht direkt an der Schule das Thema Heimat erlebbar und diskutierbar machen. Die Region sei vor vielfältige Zukunftsaufgaben gestellt, für die der Zusammenhalt und die Gemeinschaft der Menschen wesentlich seien. „Die Heimatstation kann zur aktiven Auseinandersetzung und Identifikation mit der Region beitragen“, so Kreisbeigeordneter Matthias Walther.

Zum Hintergrund: LEADER

Die Stadt Ortenberg erhält für dieses Projekt im Rahmen der Ländlichen Regionalentwicklung eine Zuwendung in Höhe von rund 13.000 Euro aus Mitteln des LEADER-Programms. Die Förderperiode läuft von 2014 bis 2020. Die Stadt Ortenberg ist eine der 17 Wetterauer Kommunen die als LEADER-Region Wetterau/Oberhessen anerkannt worden sind. Der Region wurde ein Fördervolumen von rund 2,1 Millionen Euro zugesagt. Die Mittel werden im Wesentlichen von der EU bereitgestellt, ergänzt durch Anteile der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Hessen. In der aktuellen Förderperiode konnten über die vormals zugesagte Summe bereits 2,5 Millionen Euro als Projektzuschüsse bewilligt werden.

Foto: Von links: Carsten Krätschmer (Vorsitzender Leader-Beirat und Bürgermeister von Glauburg), Birgit Bingel (Leiterin der Gesamtschule Konradsdorf), Bernd-Uwe Domes (Wirtschaftsförderung Wetterau), Erich Spamer (Bürgermeister von Büdingen), Ulrike Pfeiffer-Pantring (Bürgermeisterin von Ortenberg), Laura Melzer (Künstlerin), Ulrike Obenauer (Künstlerin und Kulturpreisträgerin des Wetteraukreises 2020), Ronka Nickel (Künstlerin) und Mattias Walther (Kreisbeigeordneter).



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