Flucht vor der Polizei endet in Psychiatrie

Ortenberg
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"Ganz schön frech" dachten sich vermutlich Polizisten am Mittwoch, 11. November, in Selters, als sie gegen 20.45 Uhr mit dem Streifenwagen durch die Hauptstraße in Richtung Ranstadt fuhren. Ein blauer BMW überholte die
Gesetzeshüter innerorts. Der Fahrer blieb sogar noch länger auf dem linken Fahrstreifen und scherte erst am Abzweig nach Effolderbach wieder nach rechts ein, weil dort Gegenverkehr kam.

Die Polizisten entschlossen sich zu einer Kontrolle des Verkehrsrowdies und forderten ihn zum Halten auf. Dieser Aufforderung kam der BMW-Fahrer jedoch nicht nach. Mit rasantem Tempo setzte der Mann seine Fahrt über Ranstadt und Dauernheim fort. Dabei fuhr er viel schneller als erlaubt und missachtete auch eine rote Ampel. Auch in Blofeld und Echzell-Bingenheim versuchte der BMW seine Verfolger abzuschütteln und beging dabei riskante Fahrmanöver, so überholte er zum Beispiel innerhalb Bingenheims Fahrzeuge und setzte seine rasante Fahrt in Richtung Gettenau fort.

Bis nach Beienheim zog sich die Flucht hin, endete vor einer Garage im Hainpfad, wo der Mann den Wagen abstellte und versuchte zu Fuß zu flüchten. Die Polizisten konnten den Raser hier festnehmen. Es handelte sich um einen
36-Jährigen Wetterauer, der deutlich nach Alkohol roch und sich psychisch sehr auffällig zeigte. Eine durchgeführte Blutentnahme wird Aufschluss über die konsumierten Mengen an Alkohol und Drogen liefern. Der Mann musste
aufgrund seines Zustands in psychiatrisches Krankenhaus eingeliefert werden.

Sein Führerschein wurde sichergestellt. Gegen ihn wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und verbotenen Kraftfahrzeugrennen ermittelt. Darüber hinaus wegen Fahrens unter Einfluss berauschender Mittel. Außerdem leitete die Polizei ein Verfahren wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz ein. Die am Auto angebrachten Kennzeichen waren nicht zugelassen und das Fahrzeug damit nicht versichert. Glücklicherweise kam bei der wilden Flucht niemand zu Schaden.

Die Polizei in Büdingen sucht dringend Zeugen der Verfolgungsfahrt und bittet diese, sich unter der Tel.: 06042/9648-0 mit ihr in Verbindung zu setzen.



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