Derzeit erfolgen umfangreiche Straßenbauarbeiten zur grundhaften Erneuerung der Fahrbahnen an der A 5 zwischen den beiden Anschlussstellen Ober-Mörlen und Friedberg auf einer Länge von ca. 11 km. Aktuell erfolgt nun der Rückbau der vorhandenen Verkehrsicherung für die bevorstehende Winterunterbrechung.

Zum zweiten Mal in diesem Jahr fand eine Feldexkursion mit Betriebsbesichtigung für die Schäfereien im Wetteraukreis sowie im Landkreis Gießen stand. Veranstalter waren der Naturschutzfonds Wetterau e.V. in Zusammenarbeit mit dem Büro PlanWerk aus Nidda.

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Die Feldexkursion ist Teil der „Gesamtbetrieblichen Biodiversitätsberatung“. „Es ist erfreulich, dass diese Exkursion unter Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln stattfinden konnte, da eine kontinuierliche Fortführung des Projekts den Schäfereien in diesen besonderen Zeiten wichtige Hilfestellungen für den Fortbestand ihrer Betriebe ermöglicht“, sagt Landrat Jan Weckler, Vorsitzender des Naturschutzfonds Wetterau.

Die Schäfereien haben mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen, insbesondere ist die zunehmende Trockenheit und die damit einhergehende geringere Produktivität und Futtermenge auf den Weideflächen ein zunehmendes Problem. Die Feldexkursion begann in Ober-Mörlen, bei spätsommerlich warmen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein. Neben einer vegetationskundlichen Exkursion über die Magertriften von Ober-Mörlen und Ostheim stand die Besichtigung des Schäfereibetriebs von Wilhelm Weißelberg auf dem Programm, und hier zuerst die Stallungen auf dem Hof.

Im Anschluss an den Schäfereibetrieb von Wilhelm Weißelberg ging es vorbei an grasenden und gehüteten Schafen in das Naturschutzgebiet „Magertriften von Ober-Mörlen und Ostheim“. Die Anhöhe nördlich von Ober-Mörlen ist geprägt von Schafhutungsrasen sowie Heu- und Streuobstwiesen und stellt als offener und strukturreicher Landstrich die traditionelle Kulturlandschaft der Wetterau dar. Die artenreichen Wiesen sind zudem Teil des europäischen Schutzgebietsnetzwerks NATURA2000 (Flora Fauna Habitat-Gebiet) und sind für verschiedene Pflanzenarten aber auch Vögel und Amphibien ein geschützter Lebensraum.

„Das Gebiet mit seiner besonderen Flora und Fauna profitiert in erheblichem Maß von der Nutzung durch einen Schäfer. Dies betrifft insbesondere die seltenen Magerrasen. Auch die Streuobstwiesen profitieren von der Mischung aus Schaf-Beweidung und Mahd. Die vorhandenen artenreichen Mähwiesen sichern das Winterfutter der Schafe“, sagt Franka Hensen, Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbandes.

Unter Anleitung des Naturschutzfonds und zweier Mitarbeiter des Planungsbüros PlanWerk konnten sich die Exkursionsteilnehmer/innen mit Hilfe des „Wetterauer Pflanzenfächers“, einer handlichen Bestimmungshilfe im Taschenformat, in der Pflanzenbestimmung üben. Der Pflanzenfächer, der vom Naturschutzfonds in Zusammenarbeit mit dem Team PlanWerk entworfen wurde, illustriert und beschreibt die wichtigsten Pflanzenarten des Grünlands im Wetteraukreis.

Leider erschwerte der spätsommerliche Zeitpunkt und die bereits länger anhaltende Trockenheit die Pflanzenbestimmung vor Ort. Bei fehlender Blüte kann der Pflanzenfächer jedoch auch über Merkmale der grünen Pflanzenteile wie Stängel und Blattwerk bei der Bestimmung weiterhelfen. So konnten mit viel Engagement zur Freude der Gruppe verschiedene, für diese mageren Standorte typische Arten wie zum Beispiel Finger- und Labkräuter sowie Acker-Witwenblume und Besenheide, bestimmt werden. Einfacher zu bestimmen waren die aus der Küche bekannten aromatisch duftenden Gewürzkräuter wie Thymian und Oregano.

Foto:: Zufrieden zieht die Schafherde über eine Streuobstwiese. Schäfer Wilhelm Weißelberg hält seine Tiere fast ausschließlich im Weidegang. Nur in strengen Wintern, mit tiefen Temperaturen, sind die Tiere im Stall. Foto: Büro PlanWerk, Nidda

Am Dienstagmorgen, 22. September,  haben Spaziergänger in der Usa in Ober-Mörlen acht tote Igel entdeckt. Die Tiere sind dort offenbar in mehreren Kunststoffboxen entsorgt worden. Der Fundort befindet sich nördlich der Mühlgasse. Bereits am letzten Dienstag (15. September) waren auf dem Friedhofsparkplatz in der Gartenstraße in Ober-Mörlen fünf tote, in Mülltüten verpackte Igel aufgefunden worden. Am Dienstagnachmittag informierte man die Polizei über die beiden Funde.

Immer wieder führt geringer Sicherheitsabstand zwischen Fahrzeugen zu schweren Unfällen mit teils tragischem Ausgang. Die Einhaltung des Abstandes zum vorausfahrenden Fahrzeug ist daher ein besonderes Anliegen der Autobahnpolizei Butzbach. Die Polizisten richteten am Mittwoch (02.09.) auf der Rastanlage Wetterau in Fahrtrichtung Frankfurt eine Kontrollstelle ein. Zwischen 9 Uhr und 12 Uhr achteten sie darauf, wer sich an die Regeln hielt.

Der Wetterauer FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn hat zusammen mit dem stellvertretenden FDP-Kreisvorsitzenden Frei Messow den Ober-Mörlener Medizinprodukthersteller Meyer-Haake GmbH Medical Innovations besucht.

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