Denkmalschutz am „Wickstädter Spritzenhaus“

Assenheim
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Wohnen in einem Denkmal, das eine jahrhundertealte Geschichte vorweist, das ist etwas ganz Besonderes. Es ist aber auch teurer als das Wohnen in einem Neubau, vor allem dann, wenn das historische Gebäude denkmalgerecht umgebaut wird. So wie das jetzt Philip Graf zu Solms-Rödelheim und Assenheim mit dem Spritzenhaus in Wickstadt macht, das er aufwändig zu Wohnzwecken umgebaut hat.

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Landrat Jan Weckler überbrachte jetzt einen Zuschuss des Wettraukreises für die vorbildliche Erhaltung des Denkmals.

Vor wenigen Jahren hatte der Eigentümer bereits das benachbarte historische Forsthaus aufwändig saniert. „Die aktuellen Arbeiten zeigen auf vorbildliche Weise wie man moderne Wohnansprüche mit Denkmalschutz verbinden kann“, betont Landrat Jan Weckler. Bereits seit rund einem Jahr ist das Spritzenhaus mittlerweile wieder bewohnt. Dabei wurde an das ursprüngliche Haus ein modernes Treppenhaus angebaut, das sich sehr geschmackvoll an das Ursprungsgebäude angliedert.

Der Schlauchturm wurde ebenso erhalten und man erhält transparenten Einblick in die ursprüngliche Nutzung durch ein eingebautes Fenster innerhalb des Hauses. Auch die Dämmung ist denkmal- und klimaschutzgerecht erfolgt und sorgt selbst in den heißen Wochen des Jahres für angenehme Kühle im Wohninneren. „Wirtschaftlich ist dieser denkmalgerechte Umbau sicherlich nicht, aber er erhält dieses schöne Gebäude, auch im Ensemble mit den benachbarten Häusern. Die Eingriffe beschränken sich auf das Notwendigste, damit das Haus als Wohnraum gut nutzbar ist, und sind eng mit dem Denkmalschutz des Wetteraukreises abgestimmt. Die 4.500 Euro, die wir als Zuschuss gewähren, sind eine Anerkennung für den Erhalt dieses Gebäudes, das mit der Umnutzung auch für die Zukunft erhalten bleiben wird und für Wickstadt ein weiteres Kleinod darstellt“, so Landrat Jan Weckler.

Foto: Landrat Jan Weckler bei der Übergabe des Zuschusses an Philip Graf zu Solms-Rödelheim und Assenheim mit der zuständigen Architektin Daniela Wagner.



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