FDP erwartet vom Magistrat bessere Kommunikation mit den Bürgern

Umleitungen sind zwar ausgeschildert, in der Vergangenheit hielt das viele offenbar ortskundige Autofahrer jedoch nicht davon ab, sich eigene Umleitungsstrecken über die sehr engen Fauerbacher Straßen zwischen B 275 und Usa zu suchen. Auf die dadurch entstehende Belästigung und zum Teil auch Gefährdung der Anwohner durch rücksichtsloses Fahren wurde dabei oftmals keine Rücksicht genommen. So war es bei vergangenen Straßensperrungen, so wird es auch diesmal werden. Das zumindest ist die Befürchtung vieler Anwohnerinnen und Anwohner in Fauerbach, die von der FDP in Friedberg geteilt wird. Und das Ordnungsamt wurde in der Vergangenheit oftmals erst tätig, als es massive Beschwerden seitens der Anwohner gab. Auch dieses Mal gibt es lediglich eine kurze Information über die Baustelle auf der Homepage der Stadt. Viele Bürger in Fauerbach ärgert das.

„Der Bürgermeister als Ordnungsdezernent muss sich hier aktiver kümmern und den Bürgern in Fauerbach kommunizieren, welche Maßnahmen die Stadt plant, um ein erneutes Verkehrschaos zu vermeiden“, so Helge Müller, Vorstandsmitglied der Friedberger Liberalen und Mitglied im Ortsbeirat der Kernstadt. Er hatte die Vertreter des Magistrats in der letzten Sitzung des Ortsbeirats ausdrücklich gebeten, nach den vorherigen Erfahrungen mit Straßensperrungen in Fauerbach solle das Ordnungsamt dort mit Verkehrslenkungsmaßnahmen und Ordnungspolizei proaktiv tätig werden. „Sicher kann der Magistrat auf die Einrichtung von Baustellen durch Hessen Mobil und damit zusammenhängende Straßensperren kaum Einfluss nehmen, man darf jedoch erwarten, dass über die reine Baustelleninformation hinaus der Magistrat auch kommuniziert, wie einem möglichen Verkehrschaos bereits im Vorfeld begegnet werden soll“, so Müller weiter. Welche Maßnahmen zur Verkehrslenkung werden seitens des Magistrats ergriffen nach den Erfahrungen der letzten Sperrungen? Sind Schwerpunktkontrollen in den Fauerbacher Nebenstraßen vorgesehen? Wurden Einfahrverbote für große Fahrzeuge wie LKW angeordnet? Ist die temporäre Befahrungsmöglichkeit nur für Anwohner geprüft worden? „Diese Fragen sollten den Anwohnern in Fauerbach ebenfalls beantwortet werden“, ergänzt Ralf Maurer, Vorsitzender der Friedberger Liberalen. Verkehrssicherheit darf dabei nicht abhängig von Personalressourcen sein. "In Zeiten knapper Personalverfügbarkeiten müssen dann mal Schwerpunkte gesetzt werden. Das schafft auch jeder Unternehmer. Wenn zu Beginn der Straßensperrungen die Ordnungspolizei vermehrt kontrolliert, spricht sich das schnell herum.“ Der Bürgermeister sollte nun zeitnah die Kommunikation mit den Bürgern in Friedberg und besonders in Fauerbach suchen, um den Eindruck zu vermeiden, man müsse die Verwaltung immer erst „zum Jagen tragen“.