Niddaer Mittelstufenschule wird zur „Alteburgschule“

Nidda
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Die Mittelstufenschule Nidda hat einen neuen Namen: Alteburgschule. Mit dem Namen bezieht sich die Schule auf eine nahe gelegene Gemarkung, wo der Sage nach einst eine Burg stand. Lange war man auf der Suche nach einem passenden Namen, der icht nur die Schulform abbilden sollte. Als man noch Haupt- und Realschule hieß, keimte die Idee der Namensgebung bereits auf. Die Schule am Heiligen Kreuz, in der die Jahrgangsstufen 5 bis 10 beherbergt sind, wurde dann durch die Einführung des Mittelstufensystems ganz schlicht und einfach in Mittelstufenschule umbenannt.

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Im Schuljahr 2018/19 machte sich eine Steuergruppe erneut auf die Suche nach einem geeigneten Namen, der der Mittelstufenschule ein neues Gesicht geben sollte. Einen lokalen Bezug sollte der Name haben und einprägsam sollte er sein. Zahlreiche Ideen wurden gesammelt und zur Abstimmung gebracht. Schulsekretärin Carola Haas hatte schließlich die zündende Idee, die von der Mehrheit der Schulgemeinde mitgetragen werden konnte. Der Antrag für die Namensgebung ging an das Staatliche Schulamt und an den Wetteraukreis, wo dem Schulnamen ebenfalls zugestimmt wurde. Denn nach dem Hessischen Schulgesetz bestimmt letztlich der Wetteraukreis als Schulträger den Schulnamen.

Die Alteburg ist eine Gemarkung in Kohden, dem direkt an das hintere Schulareal angrenzenden Stadtteil. Es handelt sich um einen bewaldeten Hügel, auf dem einer Sage nach einst eine Burg gestanden haben soll. Die Alteburg ist in hohem Maße prägend für das Ortsbild von Kohden und aus nahezu allen Klassenräumen und von großen Teilen des Schulgeländes aus blickt man auf die Alteburg. Der Hügel ist Ausläufer und Relikt eines einst mächtigen Vulkans. Dieser Vulkan hat die Landschaft der östlichen Wetterau geprägt und ihr ihr heutiges Bild gegeben. Diesen lokalen Bezug wollte man an der Niddaer Schule unbedingt aufgreifen.

Am vergangenen Donnerstag war es nun soweit: Landrat Jan Weckler, Schulamtsdirektor Daniel Dietz vom Staatlichen Schulamt und Niddas Bürgermeister Hans-Peter Seum setzten zusammen mit Schulleiterin Kerstin Andrea Schmidt den neuen Schulnamen im Rahmen einer kleinen Zeremonie in Kraft. Landrat Weckler übergab der Schulleiterin die Urkunde des Wetteraukreises für die künftige „Alteburgschule“, die den ergänzenden Namen „Mittelstufenschule des Wetteraukreises in Nidda“ trägt. Landrat Weckler beglückwünschte die Schulleiterin und die Schulgemeinde zur Namenswahl: „ Die Namenswahl prägt eine Schule und gibt ihr Profil. Mit dem Namen Alteburgschule wird regionale Geschichte in der Gegenwart wieder lebendig und greifbar.“ Es sei ein sehr guter Weg, den man eingeschlagen habe, und ein Name, der gut zur Schule passe.

Bürgermeister Hans-Peter Seum brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass mit dem Namen „Alteburgschule“ eine Verbindung zu Nidda und seiner Geschichte geschaffen wurde. Und Schulamtsdezernent Daniel Dietz hob hervor, dass vor allem auch für die Schüler die Identifikation mit ihrer Schule besser möglich sei, wenn diese einen besonderen Namen und nicht nur eine anonyme Bezeichnung habe. Schulleiterin Kerstin Schmidt bedankte sich bei den Verantwortlichen des Wetteraukreises und des Staatlichen Schulamtes für die Unterstützung im Prozess der Namensgebung und für die Zustimmung zur „Alteburgschule“. Sie zeigte sich sehr erfreut darüber, dass ihre Schule nun einen lokalen Namen trägt.

Foto: Landrat Jan Weckler übergab im Rahmen einer kleinen Zeremonie die Urkunde für die "Alteburgschule" an Schulleiterin Kerstin Andrea Schmidt im Beisein von Schulamtsdezernent Daniel Dietz (ganz links) und Niddas Bürgermeister Hans-Peter Seum (ganz rechts).



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