Zuschuss für die Sanierung des Jüdischen Museums Nidda

Nidda
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Das Fachwerkhaus, in dem das Jüdische Museum in Nidda beheimatet ist, muss saniert werden. Der Wetteraukreis unterstützt den Verein bei der Finanzierung mit einem Zuschuss.

Der Verein Jüdisches Museum e.V. wurde 2001 auf Initiative von Pfarrer Dr. Wolfgang Stingel gegründet. Der Verein setzt sich für den Erhalt und die Weiterführung des Museums ein und hilft mit, das Wissen über die Geschichte der jüdischen Familien Niddas und ihrer Religion an Interessierte weiterzugeben. Damit dient das Museum der Erinnerung an die lange Geschichte der Juden, die in Nidda ihre Heimat hatten. Nun erhält der Verein in seinem Domizil finanzielle Unterstützung vom Wetteraukreis: Für die Sanierung des Fachwerkhauses Raun 62, in dem sich das Museum befindet, übergab Landrat Jan Weckler der Vereinsvorsitzenden Hildegard Schiebe einen Förderbescheid in Höhe von 2400 Euro. Das holzverschindelte Fachwerkhaus liegt im historischen Kern von Nidda und wurde im späten 17. Jahrhundert erbaut. Es handelt sich um ein giebelständiges, holzverschindeltes beziehungsweise verputztes Fachwerkwohnhaus mit zweiläufiger Freitreppe. Ein Blick ins Denkmalverzeichnis des Landes Hessen verrät: „Unter der Verkleidung ist baukünstlerisch wertvoller früher Fachwerkbau zu erwarten.“ An der Fachwerkkonstruktion wurden bei einer Voruntersuchung unter Einbindung der Propstei Johannesberg jedoch Schäden festgestellt. Sie sollen nun durch einen ortsansässigen Zimmerer, der über restauratorische Erfahrung im Umgang mit historischem Fachwerk verfügt, behoben werden. „2002 wurde das Gebäude mit privater Initiative in ein kleines Museum umgewandelt. Damit hier auch in Zukunft noch die lange Geschichte jüdischen Lebens in Nidda gezeigt werden kann, unterstützt der Wetteraukreis die Sanierung gerne mit einem Zuschuss“, so Landrat Weckler.

Bildunterschrift: Landrat Jan Weckler übergibt den Zuwendungsbescheid an Hildegard Schiebe, 1. Vorsitzende des Vereins Verein jüdisches Museum e.V,. Mit dabei sind neben Bürgermeister Thorsten Eberhardt auch weitere Vertreterinnen und Vertreter des Vereins.



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