Dorfentwicklung in Münzenberg: Zuschuss für städtebauliche Beratung

Münzenberg
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Vor zwei Jahren wurde die Gesamtkommune Münzenberg als neuer Förderschwerpunkt in der hessischen Dorfentwicklung anerkannt. Die Laufzeit der Landesförderung erstreckt sich bis zum Ende des Jahres 2027. Seitdem findet eine intensive Auseinandersetzung mit allen wichtigen kommunalen Themen statt, etwa der Frage von Innen- und Außenentwicklung, von Tourismus und Kultur, insbesondere mit der deutschlandweit bekannten Burg Münzenberg.

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Aber auch Klimaschutz, Mobilität, Wohnen und Arbeiten spielen eine große Rolle. Themen, die für die Erhaltung und Verbesserung der dörflichen Lebensqualität von Bedeutung sind. „Ziel jeglicher Dorfentwicklung ist die Stärkung der zentralen Funktionen in den Ortskernen“, erläuterte Kreisbeigeordneter Matthias Walther, Dezernent für Regionalentwicklung im Wetteraukreis. Wichtig bei den Programmen zur Dorfentwicklung ist die Vielfalt dörflicher Lebensformen und das bau- und kulturgeschichtliche Erbe der Dörfer auch im Hinblick auf die prognostizierten demografischen Entwicklungen zu bewahren und sie in Lebensräumen mit sicherer wirtschaftlicher Grundlage und hoher Lebensqualität weiterzuentwickeln.

„In den vergangenen beiden Jahren haben viele Bürgerinnen und Bürger sich engagiert am Prozess der Erstellung des Integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes beteiligt und an Veranstaltungen teilgenommen“, zeigte sich Münzenbergs Bürgermeisterin Dr. Isabell Tammer zufrieden mit dem bisherigen Verlauf des IKEK-Prozesses. Ein erster Erfolg konnte bereits verbucht werden. In einem denkmalgeschützten sanierungsbedürftigen Gebäude konnte ein Ärztezentrum eingerichtet werden. Mit Unterstützung der Stadt und des Landes wurde so ein wichtiger Beitrag zur medizinischen Versorgung im Ort geleistet.

Kreisbeigeordneter Matthias Walther hat dieser Tage einen weiteren Zuwendungsbescheid für die städtebauliche Beratung über rund 10.000 Euro überreicht. Als nächster Schritt fällt jetzt der offizielle Startschuss für die Förderung von Einzelprojekten. Mit Eintritt in die Förderphase beauftragt die Kommune ein Fachbüro, um die städtebauliche Beratung durchzuführen. Diese Beratung steht privaten und öffentlichen Antragstellerinnen und Antragstellern zur Verfügung. Die Beratung für Privatvorhaben erfolgt unentgeltlich und ist auf das abgegrenzte Fördergebiet des Förderschwerpunktes beschränkt.

Im Rahmen der Beratungstätigkeit wird mit den interessierten Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern das Vorhaben entwickelt und Umsetzungsmöglichkeiten werden besprochen. Im Falle einer Antragstellung dient die Beratung als Grundlage für die mögliche Förderung. Bürgermeisterin Dr. Isabell Tammer und Kreisbeigeordneter Matthias Walther hoffen auf eine rege Nutzung des Angebotes.

Foto (von links): Christina Braum, von der Fachstelle Strukturförderung des Wetteraukreises, Kreisbeigeordneter Matthias Walther und Münzenbergs Bürgermeisterin Dr. Isabell Tammer.



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