Ein Graffiti zu Ehren der Rendeler Feuerwehr

Rendel
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Die freiwillige Feuerwehr Rendel feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen. Um das ausgelassen zu zelebrieren, findet vom 3. bis zum 5. Juni ein Festwochenende mit Live-Musik, einem großen Festumzug und jeder Menge Attraktionen statt. Ein farbenfrohes Detail am Ortseingang von Rendel weißt nun ausdrucksstark auf dieses Jubiläum hin. Der Graffitikünstler Fabian Crais hat auf Initiative des Rendeler Wehrführers Frank Winkler aus einem trostlosen Trafohäuschen ein leuchtendes Kunstwerk gemacht.

Wer über den Gronauer Weg nach Rendel fährt, wird nun von einem wahren Kunstwerk begrüßt. Auf drei Seiten des alten grauen Trafohäuschens am Ortseingang glänzen nun farbenfrohe Feuerwehrmotive. Während die eine Seite das Logo der Rendeler Feuerwehr zeigt, präsentieren die anderen beiden Seiten zwei eindrucksvolle Feuerwehrmänner sowie das Feuerwehrlogo „Retten – Löschen – Bergen – Schützen“. Es war der Wunsch des Rendeler Wehrführers Frank Winkler, dass das alte, graue Trafohäuschen mit einem Feuerwehrmotiv verschönert wird und was bietet sich da in diesem Jahr mehr an, als ein feuriges Jubiläumsmotiv.

Gemeinsam mit Karbenes Kultur-Stadträtin Sabine Helwig wurde schließlich nach Künstlern gesucht, die dieses Projekt qualitativ hochwertig umsetzen können. Die Wahl fiel auf Fabi Crais. Der 30-jährige Offenbacher hat vor sechs Jahren seine Leidenschaft zum Beruf gemacht und gründete mit zwei Freunden die Graffiti- und Tattoo-Agentur „Living Lines Studio“. Inzwischen sind seine gesprühten Kunstwerke deutschlandweit zu bewundern.

Rund 13 Stunden konzentrierte Arbeit waren nötig, um das Bild auf dem frisch gereinigten und grundierten Trafohäuschen umzusetzen. Allein für den feurigen Hintergrund musste Crais 25 Spraydosen verschiedener Rot- und Orange-Töne leeren. Für die Logos hat der Graffiti-Profi zuvor eine detaillierte Schablone angefertigt. Das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen und stellt einen modernen Hingucker zum Thema Kunst im öffentlichen Raum dar.

Und dabei soll es nicht bleiben. Noch vor den Sommerferien soll das ehemalige Chlorgas-Lager am Karbener Hallenfreizeitbad mit einem Wal-Graffiti verschönert werden. Dafür konnte der Bad Vilbeler Graffiti-Künstler Sebastian Stehr gewonnen werden. Vom 18. bis zum 20. Juli findet schließlich das dritte Karbener Graffiti-Projekt statt. Gemeinsam mit dem Frankfurter Graffiti-Künstler Simon Jung wird der Kunst-Leistungskurs der Kurt-Schumacher-Schule die Fußgänger-Unterführung des Bahnhofs Groß-Karben gestalten. Zuvor wird Jung die Schülerinnen und Schüler sowie deren Lehrkräfte bei einem Graffiti-Workshop in die Geheimnisse des Sprayens einweihen.

Mit drei verschiedenen Sprayern für drei unterschiedliche Projekte soll die moderne Kunst im öffentlichen Raum in Karben möglichst vielfältig gestaltet werden. Und die Graffitis haben in der Regel noch einen weiteren Vorteil: „Es gibt einen Ehrenkodex: Wo gesprayt ist, dürfen keine Schmierereien drauf“, erklärt Sabine Helwig. Doch auch weitere Stilrichtungen sollen in Karben nicht zu kurz kommen, so ist zur Gestaltung weiterer Versorgungskästen bereits eine Zusammenarbeit mit der Karbener Künstler-Initiative in Planung.

Foto: Copyright Stadt Karben



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