Neue Power im Karbener Jukuz

Karben
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Für Kinder und Jugendliche wird das Freizeit- und Betreuungsangebot in Karben zukünftig noch facettenreicher. Mit Sebastian Mehmel und Thomas Rustler sind seit einigen Wochen zwei neue Sozialpädagogen im Karbener Jugendkulturzentrum (Jukuz) angestellt. Mit ihrem Einsatz und ihrer Kompetenz soll nicht nur das Jugendcafé mit dem dazugehörigen Offenem Treff zu neuem Leben erweckt werden, als aufsuchende Sozialarbeiter wollen sie die Karbener Jugendlichen an ihren Treffpunkten erreichen und für das sinnstiftende Angebot im Jukuz werben.

Der 32-jährige Sebastian Mehmel bringt Großstadterfahrung mit. Erst vor drei Jahren ist er aus Frankfurt nach Karben gezogen. „Ich wollte einfach etwas ruhiger und ländlicher leben“, berichtet er. Schnell wurde der studierte Sozial- und Medienpädagoge auf das Jukuz aufmerksam und schickte eine Initiativbewerbung an das Jukuz-Team. Diese wurde schnell erhört und so darf er sich seit September dieses Jahres unbefristet zum Jukuz-Team zählen. Unter seiner Obhut soll dem Jugendcafé neues Leben eingehaucht werden. Dort befindet sich alles, womit Jugendliche ihre Zeit bereichern und Freunde treffen können. Doch Corona und ein Personalausfall ließen die beiden Räume in einen Dornröschenschlaf fallen. Dieser hat nun ein Ende. Ab sofort haben das Jugendcafé und der Offene Treff immer mittwochs, donnerstags und freitags von 15 bis 20 Uhr geöffnet. Freitags sogar bis 21 Uhr.

An seiner Seite weiß Sebastian Mehmel dabei seinen Kollegen Thomas Rustler. Der 26-Jährige ist in Karben groß geworden und mit der Location und den Menschen in Karben bestens vertraut. Derzeit studiert er an der Goethe-Uni in Frankfurt Erziehungswissenschaften im Master. Im Jukuz übernimmt er bis auf weiteres die Elternzeitvertretung einer Kollegin. Gemeinsam wollen Rustler und Mehmel dafür sorgen, dass das Angebot im Jukuz noch näher an die Jugendlichen ran rückt. Und damit fangen sie direkt an.

Alle zwei Wochen, immer dienstags von 17 bis 19 Uhr, lädt Rustler zur „Bushcraft AG“ ins Jukuz. Stockbrot backen, Feuer machen, im Lehmofen Pizza backen oder einen Unterschlupf im Wald bauen: Alle interessierten Jugendlichen ab der 6. Klasse sind herzlich eingeladen, die Teilnahme ist kostenlos. Genauere Infos gibt es unter www.jukuz-karben.de. Dass es Rustler mit seinem Angebot in die Natur treibt, ist kein Zufall. Seit Jahren ist er als Pfadfinder beim Stamm der Grauen Drachen in Burg-Gräfenrode aktiv. Dieses Wissen nun in die Jugendarbeit des Jukuz einbringen zu können, ist ein Gewinn für beide Seiten.

„Ich finde es super schön, wenn man Entwicklungen bei jungen Menschen begleiten kann“, beschreibt Thomas Rustler das, was ihn an diesem Job begeistert. Sein Kollegen Sebastian Mehmel sieht das ähnlich: „Vielen Jugendlichen fehlt einfach jemand, der ihnen zuhört. Ich möchte sie so gut es geht dabei unterstützen, dass sie sich entwickeln können.“ Dafür wollen beide nicht nur das Angebot im Jukuz erweitern, sondern werden sich auch in die Stadt begeben, an all die Orte an denen sich die Jugend gerne trifft und dort mit ihnen das Gespräch suchen und für die Jukuz-Angebote werben. Dabei werden die beiden stets an ihren schwarzen Jukuz-Pullovern gut erkennbar sein.

„Jugendarbeit ist immer ein Prozess, der sich anpassen muss“, erklärt Jukuz-Chef Thomas Frühauf. Ziel sei es nun, eine niederschwellige und offene Angebotsstruktur zu entwickeln, die die Kinder und Jugendlichen in Karben erreicht. Mit den beiden neuen Kollegen und deren Know-How sollte das kein Problem sein.

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