Naturerlebnisbad Hirzenhain bleibt geschlossen

Hierfür gibt es einige nachvollziehbare Gründe. Unter anderem brachte die Begehung mit der Unfallkasse Hessen einige Problemstellen zutage, welche dazu führen, dass z.B. der Sprungturm und auch die Wasserrutsche gesperrt werden müssen. Auch an den Stegen sind Problemstellen identifiziert worden, welche eine Absperrung erforderlich machen.

Die angestrebte Übernahme der Badeaufsicht durch eigenes Personal aus dem Bauhof konnte nur bedingt realisiert werden. Mit nur einem Mitarbeiter, welcher das Rettungsschwimmerabzeichen in Silber erworben hat, kann kein vollumfänglicher Badebetrieb gewährleistet werden. Die notwendige Maßnahme wäre die Einbeziehung eines externen Dienstleisters. Hierzu wurde seitens der Verwaltung ein entsprechendes Angebot eingeholt.

Trotz aller Widrigkeiten hat der Gemeindevorstand beschlossen, das Naturbad Mitte Juli - mit verkürzten Öffnungszeiten und Einschränkungen durch notwendige Absperrmaßnahmen – bei freiem Eintritt zu öffnen. Auch wenn dies der natürlichen Ästhetik des Naturerlebnisbades sicherlich nicht gerecht wird!

In einem gemeinsamem Gesprächstermin zwischen dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung, den Fraktionsvorsitzenden, dem Förderverein Waldschwimmbad und dem Bürgermeister wurde allen Beteiligten jedoch schnell klar, dass der angedachte Öffnungstermin nicht zu halten war, da über die oben genannten Punkte hinaus, noch einige grundsätzliche Arbeiten anstehen, welche im verbleibenden Zeitraum nicht zu schaffen sind.

Gemeinsam mit dem Förderverein kam man daher überein, das Naturerlebnisbad diese Saison nicht zu öffnen. Natürlich ist man sich im Klaren darüber, dass beide Varianten „Öffnung mit starken Einschränkungen“ und „Geschlossenes Naturerlebnisbad“ Kritik aus der Bürgerschaft mit sich bringt. Umso mehr möchte man jetzt alles dafür tun, dass Schwimmbad im Jahr 2022, ohne Einschränkungen, zu öffnen.

Hierzu soll ein Arbeitskreis, bestehend aus dieser Gesprächsrunde, gegründet werden, um sich den bestehenden Mängeln gemeinsam anzunehmen. Man war sich einig, dass die Zusammenarbeit unter den Beteiligten in Zukunft intensiviert und somit die Kommunikation verbessert werden muss.

Ziel dieses Arbeitskreises soll es sein, einen geordneten Badebetrieb im Jahr 2022 zu ermöglichen.