Johann-Philipp-Reis-Schule: Sanierung der Holzwerkstatt im Zeitplan

Friedberg
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Die Johann-Philipp-Reis-Schule (JPRS) in Friedberg hat als Berufsschule in der Region ein breites Bildungsangebot und sehr erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen. „Damit dies so bleibt, investieren wir in die Modernisierung der Schule“, sagte Landrat Jan Weckler bei einem Baustellenbesuch zu Beginn der Sommerferien.

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Wurde vor einigen Jahren die Metallwerkstatt saniert, so stehen jetzt Modernisierungsmaßnahmen in der Holzwerkstatt sowie den Räumen der Farbtechnik und Gestaltung an. Gemeinsam mit der Sanierung der Fassadenflächen und des überbauten Hofbereiches sind die Maßnahmen Teil einer umfassenden Modernisierung der Gebäude B und C der Schule. Möglich werden die Arbeiten unter anderem durch Förderung aus dem Kommunalen Investitionsprogramm (KIP) des Bundes, aus dem vier Millionen Euro zu den Gesamtkosten von rund 6,1 Millionen Euro beigesteuert werden.

Landrat Weckler erläutert, dass die Arbeiten in vier Bauabschnitte eingeteilt sind: „Bei solchen umfassenden Projekten ist die Einteilung in Bauabschnitte sehr wichtig, da solch umfassende Baumaßnahmen in der Regel parallel zum Unterricht laufen müssen.“ Im ersten Bauabschnitt wurde im Gebäude B der WC-Bereich saniert. Der zweite Bauabschnitt umfasste die Sanierung von mehreren Klassenräumen, zwei Computerräumen sowie von Flurbereich und Nebenräumen mit einer Gesamtfläche von 550 Quadratmetern. Im Gebäude C stehen jetzt im dritten Bauabschnitt Sanierungsarbeiten auf rund 1.250 Quadratmetern an. Dabei werden die Fachräume für die Fachbereiche Holztechnik, Gestaltung und Farbtechnik saniert.

Die Fläche umfasst unter anderem einen Maschinenraum mit angegliedertem Holzlager sowie drei Fachräume unter anderem für die computergesteuerte Holzbearbeitung. Im Fachbereich Farbtechnik/Gestaltung werden auf 410 Quadratmetern ein Spritz- und Lackierraum mit Vorbereitungs- und Mischraum sowie vier Fachräume saniert. Zu den Sanierungsarbeiten gehört auch ein neuer Maschinenpark. Schulleiter Nick Szymanski erläuterte, dass im Fachbereich Holztechnik unter anderem Tischler, Fachpraktiker für Holzverarbeitung und Holzmechaniker ausgebildet werden. Zudem ist an der JPRS die Bundesfachklasse für Holz- und Bautenschützer angesiedelt. Im Fachbereich Farbtechnik/Gestaltung werden Maler und Lackierer sowie Fahrzeuglackierer ausgebildet.

Der aktuell ebenfalls laufende vierte Bauabschnitt umfasst schließlich die Fassadenflächen und den überbauten Hofbereich im Gebäude C. Die Fassadenfläche wird als gedämmte vorgehängte und hinterlüftete Fassade mit Faserzement-Fassadenplatten auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern ausgeführt. Die Fensterelemente mit einer Gesamtfläche von 590 Quadratmetern werden mit modernen dreifach verglasten Fenstern inklusive Sonnenschutzanlage ausgeführt.

Zu den Baukosten in Höhe von rund 6,1 Millionen Euro kommen noch Ausstattungsinvestitionen in einem Volumen von rund einer Million Euro, etwa für den Maschinenpark der Holzwerkstatt mit einer modernen CC-Maschine, die Farbtechnik bekommt unter anderem eine Spritz- und Lackierkabine. „Die gesamten Arbeiten inklusive Einrichtung an der JPRS sollen im kommenden Jahr abgeschlossen werden“, so Landrat Jan Weckler.

„Wir sind dem Wetteraukreis dankbar, weil wir das, was wir für unsere Berufsausbildung und für unsere Vollzeitschulform in den Bereichen Holztechnik und Gestaltung brauchen, auch bekommen“, so der Schulleiter. Landrat Jan Weckler: „Die Johann-Philipp-Reis-Schule ist eine unserer Großbaustellen, an denen wir seit Jahren kontinuierlich weiterarbeiten. Momentan arbeiten wir am dritten und vierten Bauabschnitt sehr intensiv. Gerade unsere Beruflichen Schulen müssen bei der Dynamik eines sich kontinuierlich verändernden Arbeitsmarktes auf modernem Niveau weiter ausgebaut werden, um am Puls der Zeit zu bleiben.“

Foto: Landrat Jan Weckler und Schulleiter Nick Szymanski vor der sanierten Fassade des Gebäudes C. Im Hintergrund ist noch eine alte Gebäudefassade aus den 50er Jahren zu sehen.



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