Heidt (FDP) kauft demonstrativ in Mohren Apotheke

Friedberg
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In dem Streit über den Namen der Mohren Apotheke hat der FDP-Bundestagsabgeordnete Peter Heidt klar Stellung bezogen und demonstrativ bei der Mohren Apotheke in Friedberg eingekauft. Er hat auch den Aufruf zum Erhalt des Namens unterschrieben. Bei allem Verständnis für den Kampf gegen den Rassismus, den er grundsätzlich auch ausdrücklich unterstützen würde, sei dies hier der völlig falsche Ansatz der Demonstranten.

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Der Name habe eine alte Tradition und hätte mit Rassismus überhaupt nichts zu tun. Ganz im Gegenteil würde der Name eine Wertschätzung darstellen. Heidt findet es auch äußerst bedenklich, dass die Inhaberin sowie die Unterstützer der Apotheke bei der Demonstration in die Nähe von Rassisten gerückt worden seien, wie das teilweise von den Demonstranten geschehen sei. Der Boykottaufruf der Demonstranten könne überhaupt nicht toleriert werden. Gerade in Deutschland sollte man sich mit solchen Aufrufen sehr zurückhalten. Die deutsche Geschichte zeige, dass dies ein mehr als fragwürdiges „Kampfinstrument“ sei.

Insgesamt sei die Aktion der Demonstranten bezüglich einer geforderten Namensänderung sogar eher kontraproduktiv. „Was würde sich durch eine Namensänderung denn tatsächlich verändern“ fragt Heidt weiter. Diese Aktion würde vielmehr von den tatsächlichen Problemen ablenken, insbesondere auch von dem Alltagsrassismus. Es sei viel wichtiger hier mit konkreten Aktionen und Aufklärung zu arbeiten. Entsprechend plant der FDP-Bundestagsabgeordnete Peter Heidt auch eine Veranstaltung zu Rassismus in Bad Nauheim bzw. Friedberg.

Foto: Inhaberin Frau Dr. Kerstin Podszus und Herrn Peter Heidt, MdB.



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