FDP Politiker besucht Karl-Wagner-Haus in der Kreisstadt

Friedberg
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Das Karl-Wagner-Haus in Friedberg bietet jedem kurzfristig obdachlos geworden für zunächst 3 Tage eine Notunterkunft. „Zunächst fragen wir gar nicht, wir gewähren unbürokratisch Unterkunft," so der Geschäftsbereichsleiter Hilfen für Menschen in sozialen Notlagen der Mission Leben Michael Erlenbach in einem Gespräch mit dem liberalen Politiker Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn. Erlenbach hat selbst über lange Jahre die Friedberger Hilfeeinrichtung geleitet.

Heute habe man 35 Plätze im Wohnheim und zusätzlich 8 Plätze für Notübernachtungen. Diese Plätze seien sehr begehrt, auch weil das Angebot aus den drei Säulen Wohnen, Betreuen und Beraten bestehe, ergänzt die derzeitige Leiterin Rudolf-Velde. Die Einrichtung biete Rat und Hilfe für Menschen, die auf Grund persönlicher und sozialer Notlagen ihre Wohnung in der Wetterau verloren haben oder Gefahr laufen, diese zu verlieren.

Außerdem unterstütze man mit Qualifizierten Mitarbeitern die Hilfesuchenden bei der Entwicklung von Alltagskompetenzen, dem Aufbau einer Alltagsstruktur auch bei Arbeitssuche und Beschäftigung, aber auch bei der Realisierung von Ansprüchen aus der Sozialgesetzgebung.

Hahn, auch Vorsitzender der FDP Kreistagsfraktion, stellte mit Zufriedenheit fest, dass die Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung und den Mitarbeitern des LWV als eng und vertrauensvoll beschrieben werde. So sei die Mission Leben auch verantwortlich für die Beratungsstelle Wohnraumsicherung des Wetteraukreises, die im Beratungszentrum "W15" Am Wartfeld in Friedberg separat untergebracht sei. Hier befindet sich auch die vom LWV geförderte Fachberatungsstelle mit Tagesaufenthalt für wohnungslose Menschen

 „Unser größtes Problem ist das Finden von Wohnraum nicht nur In Friedberg und Umgebung. Der Markt ist leergefegt, berichtete Erlenbach. Für Hahn liegt das Hauptproblem an der Tatsache, dass einfach viel zuwenig Wohnungen errichtet würden, auch weil es an geeigneten Baugebieten mangele. Dies gelte auch für das betreute Wohnen, in dem die Hilfesuchenden auf ein vollständig eigenständiges Leben vorbereitet werden könnten. „Es ist doch für alle Beteiligten wichtig, dass jeder wieder auf eigenen Füßen stehen kann, gerade auch für wohnungslose Menschen mit komplexen sozialen, gesundheitlichen und finanziellen Problemlagen, so der Freie Demokrat abschließend.



PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von WETTERAU.NEWS!