Friedberg: Augustinerschule benötigt mehr Platz

Foto v. l. n. r.: Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, Jochen Ruths, Julia Raab, Dr. Jochen Berger, Dr. Detlef Zschiesche, Dr. Jörg Werner , nicht auf dem Foto Christopher Hachenberg

Friedberg
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Die FDP-Kreistagsfraktion mit ihrem Vorsitzenden und Hessischen FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn kamen mit der Leitung der Friedberger Augustinerschule zu einem  Meinungs- und Informationsaustausch zusammen. Für die FDP waren neben Hahn noch die Abgeordneten Julia Raab und Jochen Ruths sowie die FDP-Kreisvorstandsmitglieder Dr. Jörg Werner und Christopher Hachenberg zugegen. Empfangen wurden die Liberalen Politiker vom Schulleiter Dr. Detlef Zschiesche und dem stellvertretenden Schulleiter Dr. Jochen Berger.

Für die Schule ist ein Erweiterungsbau von hoher Priorität. „Die Zwischenlösung mit den Containern als Lernort kann natürlich nicht die Dauerlösung sein“, so Zschiesche. Den FDP-Politikern wurde mitgeteilt, dass aktuell von Kreis und Stadt, auch unter Einbeziehung des Denkmalschutzes und des Ordnungsamtes, verschiedene Optionen geprüft werden. Hierzu gehören sowohl die Bebauung in der näheren Umgebung liegender Flächen als auch die Nutzung leerstehender Gebäude in der Umgebung. Dr. Hahn pflichtete dem Schulleiter bei. 

„Wenn in der Nachbarschaft potenzielle Gebäude für die Augustinerschule ungenutzt zur Verfügung stehen, erwarte ich vom Kreis, aber auch vom Land Hessen  hier mehr Entgegenkommen.“ Die Liberalen  kündigten an, das Thema zum Gegenstand in Kreistag und Landtag zu machen.

Die Schülerschaft setzt sich vor allem aus Schülern aus der Wetterau zusammen. „Wir wissen von vielen Eltern, dass wir ein attraktiver Standort sind. Das zeigt sich auch bei den guten Ergebnissen der Schülern bei ihren Prüfungen“, so Berger.

Der allgegenwärtige Lehrermangel wirkt sich bisher nur wenig auf die Augustinerschule aus und man ist in allen Fächern gut versorgt. Die Diskussion über den Einsatz Künstlicher Intelligenz nehme aktuell stetig zu und man stehe nun vor der Aufgabe, sowohl die sinnvolle Nutzung von Tools wie z.B. Chat-GPT in den Unterricht zu integrieren als auch auf die Fallstricke und Gefahren hinzuweisen, um so die Schülerinnen und Schüler zu einem verantwortungsvollen Gebrauch der neuen Techniken zu befähigen. 

Für die FDP-Politkern ist er erfreulich, dass die Schule auch ihren politischen Bildungsauftrag so energisch wahrnimmt. „Gerade in diesen Zeiten, in denen Extreme von rechts und links versuchen unsere freiheitliche demokratische Grundordnung anzugreifen ist es von hoher Wichtigkeit, dass die Schule den Heranwachsenden hiervermittelt, wie wichtig eine wehrhafte Demokratie ist“, so die schulpolitische Sprecherin der FDP Julia Raab. „In meinen Augen ist es notwendig, dass jeder Schüler im Laufe seiner Schulzeit ein ehemaliges Konzentrationslager besucht, um zu verstehen welche Menschheitsverbrechen dort begangen wurden“, so die Liberale energisch.

Um auch an einem Gymnasium für die Zukunft die notwendigen Fachkräfte binden zu können, ist es wichtig, bei der Unterrichtsplanung und Organisation die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen, denn ein großer Teil der Kollegien an Schulen sind Teilzeitkräfte aufgrund von Kindererziehung oder Elternpflege. Wichtig ist der Schule auch, dass ehemalige Augustinerschüler die Schule wieder aufsuchen, um von ihrem beruflichen Werdegang zu berichten. „Das ist gut, damit die aktuellen Schüler eine Vorbildfunktion erfahren. Denn genau diese ehemaligen Schüler saßen selbst mal in diesen Räumen“, so Berger.

Mit Freude nahmen die Liberalen die Mitteilung zur Kenntnis, dass Schulorchester, Chöre und Big Band direkt nach Beendigung der Corona-Maßnahmen wieder Fahrt aufgenommen haben. In diesem Rahmen plant die Musikfachschaft z.B. aktuell gemeinsam mit der Vereinigung Ehemaliger Augustinerschüler ein Weihnachtskonzert. Alle Anwesenden waren sich einig, dass Musik für die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler ein wichtiger Bestandteil ist. Hahn, selbst ehemaliger Augustinerschüler, spielte in seiner Schulzeit im Fagott in Orchester. „Nach meiner bald endenden Zeit im Hessischen Landtag werde ich das Fagott spielen wieder aufnehmen. Vielleicht ja auch mit anderen ehemaligen Augustinerschülern zusammen,“ so Hahn abschließend. Die Schulleitung nahm die Ankündigung erfreut auf und freut sich bereits auf das erste Konzert mit Hahn.



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