FDP Friedberg diskutiert BID-Konzept zur Entwicklung der Kaiserstraße

Friedberg
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Die Kaiserstraße in Friedberg - einst Aushängeschild der Stadt - ist heute in Teilen ein Sanierungsfall und Sorgenkind. Seit vielen Jahren stagniert die Situation für die ansässigen Gewerbetreibenden entlang der Kaiserstraße. „Das ehemalige Kaufhaus Joh wird nach viel zu langem Leerstand nun hoffentlich entwickelt, allerdings sind durch die hohen Mieten die Geschäftsräume für die Pächter häufig kaum noch rentabel, die Umsätze gehen zurück und Geschäfte schließen“, fasst Beate Hammerla, Mitorganisatorin des liberalen Wirtschaftsstammtisch der Friedberger Liberalen, die derzeitige Situation auf der Kaiserstraße zusammen.

Die FDP Friedberg hat sich dieses Problems angenommen. Zusammen mit CDU und UWG wurde im Februar ein gemeinsamer Antrag in die Friedberger Stadtverordnetenversammlung eingebracht, einen Gestaltungswettbewerb für die Kaiserstraße auszuloben. Dieser Antrag wurde von den Stadtverordneten angenommen. Damit ist ein erster wichtiger Schritt zur Modernisierung Friedbergs getan. „Weitere Schritte müssen nun folgen, um die Stadt als attraktiven Standort für Handel und Gewerbe, aber auch zum Wohnen und Leben zu entwickeln“, ergänzt Dr. Markus Schmidt, stellvertretender Vorsitzender der Friedberger Liberalen und Co-Initiator des Wirtschaftsstammtisches.
Die Innenstadtentwicklung ist in vielen deutschen Städten Thema der Kommunalpolitik. Oftmals wurden Lösungen gefunden, die das Stadtbild und die Attraktivität für Einzelhandel und Gastronomie verbessert haben. So auch im nahegelegenen Gießen. Dort wurden Business Improvement Districts (BIDs) eingerichtet, die eine erfolgreiche Entwicklung der Innenstadt bewirkt haben. Ein BID ist ein auf gesetzlicher Grundlage (hessisches BID-Gesetz) basierender Zusammenschluss der Hauseigentümer eines genau abgegrenzten Bereiches (wie z.B. des Gießener Selterswegs) mit dem Ziel, die Attraktivität dieses Distrikts zu steigern. Der Einzelhandel und die Gastronomie können die Aktivitäten ergänzend unterstützen.

Wie dieser Zusammenschluss tatsächlich funktioniert und das Bild der Innenstädte verbessern kann, wird Markus Pfeffer, Geschäftsführer der Gießener BIDs, im Rahmen des zweiten liberalen Wirtschaftsstammtisches in Friedberg am 05. Mai 2022 ab 19 Uhr aufzeigen. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion, ob und wie das BID-Konzept auch für Friedberg ein Erfolgsmodell werden kann. Alle Gewerbetreibenden und Bürgerinnen und Bürger sind zu diesem interessanten Vortrag beim liberalen Wirtschaftsstammtisch eingeladen. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.



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