Offener Brief von Büdingens Bürgermeister Erich Spamer zur Corona-Pandemie

Büdingen
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Erich Spamer, Bürgermeister der Stadt Büdingen, meldet sich sich mit einem offenen Brief zur aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie zu Wort, den wir nachfolgend im Wortlaut abdrucken.

Erich Spamer.jpg

"Liebe Mitbürgerinnen! Liebe Mitbürger!
Viele von Ihnen blicken mit großen Sorgen und Ängsten in die Zukunft. Aus zahlreichen Gesprächen weiß ich, dass sich ein immer größeres Gefühl der Verunsicherung breit macht. Ich kann gut verstehen, wenn Eltern nicht wissen, wie es weitergeht, wenn eine Kita oder Schule schließen muss, wenn Freunde, Arbeitskollegen oder gar die Familie in Quarantäne müssen."

"Hinzu kommen die neuen Beschlüsse der Bundesregierung und Ministerpräsidentenkonferenz. In vielen Punkten unterstütze ich diese Entscheidungen zur Kontaktbeschränkung. Sie sind notwendig, um die Gesundheit der Menschen zu schützen. Aber: Im Hinblick auf unsere Restaurants, die Hotels und Gaststätten hätte ich mir eine andere - eine differenziertere Entscheidung gewünscht. Ich erwarte, dass sich Bund und Länder nun mit effektiven und vor allem unbürokratischen finanziellen Hilfe den Unternehmen in der Veranstaltungsbranche, den Kulturschaffenden und Restaurantbetrieben widmen. Magistrat und Stadtverordnetenversammlung werde ich in den kommenden Wochen städtische Unterstützungsmaßnahmen vorschlagen. Die Büdinger Bürger möchte ich bitten, ihre Einkäufe gezielt im stationären Handel zu tätigen bzw. die Abholangebote der Gastronomiebetriebe zu nutzen."

"Die aktuellen Entwicklungen sind kritisch, aber gemeinsam haben wir es in der Hand, die Infektionszahlen einzudämmen. Hierfür möchte ich Sie alle um Ihre Mithilfe bitten. Büdingen hat es bislang geschafft, gut durch die Krise zu kommen. Das ist nicht zuletzt Ihnen allen zu verdanken. Der Großteil in unserer Stadt hält sich vorbildlich an die Hygieneregeln. Hierfür möchte ich mich ausdrücklich bedanken. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch die aktuellen Herausforderungen gemeinsam meistern werden. Dazu ist gegenseitige Rücksicht und Solidarität unabdingbar."

Achten Sie auf sich und Ihre Nächsten und bleiben Sie gesund!
Ihr Bürgermeister
Erich Spamer



PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von WETTERAU.NEWS!

online werben