Müller und Gnadl informieren sich bei Batteriehersteller

Büdingen
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Die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller und die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl (beide SPD) haben die Firma Exide Technologies in Büdingen besucht und sich dabei über die Arbeit des weltweit operierenden Unternehmens informiert. Bei dem Termin ging es insbesondere auch um die steigenden Energiepreise, die der Unternehmensleitung derzeit Sorgen bereiten.

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Das traditionsreiche Unternehmen wurde 1910 unter dem bekannten Firmennamen Sonnenschein Akkumulatorenfabrik GmbH gegründet. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Werk in Büdingen errichtet. 2000 ließ man die Sonnenschein GmbH in die Exide Technologies GmbH aufgehen. Mittlerweile ist der Standort Büdingen der globale Entwicklungsstandort für Industriebatterien.

Zusammen mit dem Präsidenten und CEO von Exide, Stefan Stübing, dem Vizepräsident Vertrieb und Marketing Michael R. Geiger, sowie Werksleiter Gerd Eifert und der stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden Birgit Kraft besichtigten die beiden Abgeordneten das Werk und informierten sich über das weltweit operierende Unternehmen. Im Wesentlichen ging es jedoch um den Standort Büdingen mit seinen 540 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Eine große Herausforderungen sind für die Unternehmensführung, wie auch für viele Privatpersonen, die momentan extrem steigenden Energiepreise. Für den Standort in Büdingen stelle dies eine nennenswerte, wirtschaftliche Konsequenzen dar so die Gastgeber. Die Energiekosten seien seit Dezember 2021 um mehr als 450 Prozent gestiegen, allein die Strompreise über 400 Prozent. Der Industriestandort und die Batteriefertigung seien durch diese enorme Mehrbelastung zwangsläufig unter Druck, zudem habe durch die in Deutschland gestiegenen Energiepreise der Wettbewerb im Ausland derzeit einen signifikanten Vorteil. Deswegen wünscht sich das Unternehmen von der Politik eine Entlastung, um die entstandenen Mehrkosten "erträglich" zu gestalten.

Dies ist auch für Müller und Gnadl ein wichtiges Thema: "Selbstverständlich muss die Politik die Energiepreise im Auge behalten. Hier in Büdingen wird deutlich, wie sehr die aktuelle Preisentwicklung nicht nur Privatleute stark betrifft, sondern auch ganz konkret für Unternehmen und damit möglicherweise in der Folge auch für die Sicherheit der Arbeitsplätze ein Risiko darstellt." Ein erster Schritt für eine Verbesserung der Situation stehe mit dem Aus für die EEG-Umlage noch in diesem Jahr bevor. Für Bettina Müller müssen dem jedoch noch weitere Maßnahmen folgen. "Ich werde mich in weiteren Gesprächen in Berlin für eine Verbesserung der Situation einsetzen und auch ganz konkret auf die prekäre Situation bei unseren lokalen Produzenten in Büdingen hinweisen."

Foto: Exide



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