Im Rahmen des Sonderschutzplanes „Betreuung“ des Landes Hessen hat der Wetteraukreis einen Abrollbehälter „Evakuierung- und Betreuung“ beschafft.
„Der Abrollbehälter beinhaltet alles Notwendige, um im Falle einer Gefahrenlage die Versorgung der Evakuierten sicherzustellen. Das kann etwa nach einem Brand in einem Altenheim oder in einem Krankenhaus sein, wenn die Menschen die Gebäude verlassen müssen. Aber auch, wenn eine größere Anzahl von Personen, zum Beispiel viele Flüchtlinge, kurzfristig untergebracht werden muss, kommt der Abrollbehälter zum Einsatz“, berichtet Kreisbrandinspektor Lars Henrich.
Der Abrollbehälter enthält alle notwendige Ausstattung zur Betreuung von Personen über einen Zeitraum von mindestens 24 Stunden, wie Notfallrucksäcke, Krankenliegen und -tragen, einen Stromerzeuger, ein 18 Quadratmeter großes Zelt und eine Zeltheizung, Sitzbänke, Kaffeemaschine, Besteck und Geschirr, um die Menschen mit warmen Getränken zu versorgen, Hygienesets, Wolldecken, Kinderreisebetten, Spielsammlungen und vieles mehr. Der Behälter kann durch seine Beladung autark betrieben werden. Weiterhin wurde darauf geachtet, dass eine Sicherstellung der Notstromversorgung durch den Stromerzeuger erfolgen kann.
Weckler: Investition in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger
Rund 180.000 Euro hat der Wetteraukreis für den Abrollbehälter investiert. Landrat Jan Weckler bezeichnete den Kauf als gute Investition in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. „Wir haben im ganzen Landkreis bei den Feuerwehren unterschiedliche Abrollbehälter, so zum Beispiel in Bad Nauheim den Abrollbehälter Atemschutz. Damit sind wir auf die unterschiedlichsten Fälle vorbereitet und können im ganzen Kreisgebiet schnell reagieren“, sagte Weckler.
Der Abrollbehälter wurde bei der Feuerwehr in Büdingen durch den Wetteraukreis stationiert. Bürgermeister Erich Spamer sieht den Vorteil darin, dass im Falle eines Einsatzes der Behälter direkt vor Ort wäre: „Das ist eine sinnvolle Anschaffung für alle Kommunen im Wetteraukreis.“ Landrat Weckler und Bürgermeister Spamer sind sich einig: „Wir haben hier eine echte Win-win-Situation für alle Beteiligten, für die Stadt Büdingen, wo der Abrollbehälter stationiert ist, als auch für den Wetteraukreis, der diesen in allen Teilen des Kreises einsetzen kann.“
Auf dem YouTube Kanal des Wetteraukreises gibt es einen kurzen Film zur Übergabe des Abrollbehälters: https://www.youtube.com/watch?v=OiNU0-m8LdA&feature=youtu.be
Foto (Von links): Landrat Jan Weckler, Hagen Vetter, der in der Kreisverwaltung für den Katastrophenschutz zuständig ist, Kreisbrandinspektor Lars Henrich, Bürgermeister Erich Spamer und Wehrführer Riccardo Bortolotti.
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