FDP-Politiker besuchen Malteser Hilfsdienst in Büdingen

Büdingen
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Der Wetterauer FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn hat gemeinsam mit der FDP-Stadtverordneten und Bundestagskandidatin Andrea Rahn-Farr, dem ehrenamtlichen FDP-Kreisbeigeordneten und Stadtverordneten Wolfgang Patzak und dem Büdinger FDP-Bürgermeisterkandidaten Robin Nepumuk Mai den Malteser Hilfsdienst in Büdingen besucht.

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Die Diözesanoberin Tamara Fürstin von Clary und Aldringen, der Landesbeauftragte Patrick Trapp, der Stadtbeauftragte Isidro Perez und Projektleiterin Hilary Roger stellten den liberalen Gästen zusammen mit Corinna Fuchs, Vorsitzende der Ehrenamtsagentur „Aktiv in Büdingen“, Sieglinde Huxhorn-Engler, Vorsitzende des Büdinger Ausschusses Jugend, Kultur und Soziales, Monika Eichenauer, Mitglied des neu gewählten Seniorenbeirats in Büdingen und mit Bärbel Rosin, eine der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, das Projekt „Miteinander – Füreinander“ vor.

„Im März 2021 sind wir in Büdingen mit diesem Projekt gestartet, insgesamt soll bis Ende 2024 an 112 Standorten deutschlandweit „Miteinander Füreinander“ etabliert werden“, berichtete Tamara Fürstin von Clary und Aldringen den Liberalen. „Wir wollen Angebote schaffen, die sich nach den Wünschen der Seniorinnen und Senioren richten und die es ihnen leichter machen, rauszugehen und unter Menschen zu sein. Hierbei wollen wir gerade Seniorinnen und Senioren erreichen, die einsam sind“, ergänzten Roger und Perez. So gebe es sowohl Angebote für mobilitätseingeschränkte Senioren, als auch Angebote für fittere Bürgerinnen und Bürger. Kultur, Austausch, Bewegungsangebote oder gemeinsames Musizieren – alles sei möglich.

Die erste Büdinger Ehrenamtliche innerhalb dieses Projekts, Bärbel Rosin, zeigte sich begeistert von „Miteinander - Füreinander“: „Das Projekt macht es möglich, etwas Gutes zu tun und dabei selbst Freude zu haben. Im Besuchs- und Begleitungsdienst kommt man miteinander in den Austausch und findet direkt viele gute Gesprächsanknüpfungspunkte.“ Die Büdinger Kooperationspartner betonten wie wichtig es ihnen ist, weitere ehrenamtliche Mitarbeiter zu finden –  auch soziales Engagement könne ein Weg aus der Einsamkeit sein.

Die Verantwortlichen des Malteser Hilfsdienstes wiesen bei dem Austausch mit den Liberalen auch darauf hin, dass der Datenschutz die Seniorenarbeit erschwere. „Wir erhalten keinen Zugriff auf die Daten von unserer Zielgruppe. Gerne würden wir alle Seniorinnen und Senioren regelmäßig zu unseren Treffen einladen, doch dazu fehlen uns die Daten. Für die Arbeit gerade mit Seniorinnen und Senioren wäre es sehr sinnvoll, wenn diese Hürden im Datenschutz nicht zu hoch wären“, berichtete Trapp.

„Der Schutz der Privatsphäre ist ein Kernanliegen für uns Freie Demokraten. Dennoch ist das Anliegen, Seniorinnen und Senioren über ein solch wunderbares Projekt mit vielen wertvollen Veranstaltungen zu informieren, nachvollziehbar. Das ehrenamtliche Engagement darf nicht durch zu umfangreiche Datenschutzbestimmungen abgeschreckt werden“, sagte Hahn, der auch datenschutzpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion ist, bei dem Austausch. Er sicherte zu, sich über Lösungsansätze zu informieren.

Projektleiterin Roger wies zudem darauf hin, dass sich sich die Stadt Büdingen zusammen mit der Ehrenamtsagentur seit langer Zeit um einen Kleinbus bemühen würde, um Seniorinnen und Senioren beispielsweise für Veranstaltungen abholen zu könnten. Dies sei gerade im großen Stadtgebiet von Büdingen, ohne ausreichenden ÖPNV, sehr wichtig. Die Stadt Büdingen habe sich beim Land Hessen um einen sogenannten Bürgerbus beworben, befinde sich aber noch immer auf der Warteliste. Die Gesprächspartner einigten sich darauf, wechselseitig Möglichkeiten auszuloten, um einen Bus für Projekt „Miteinander-Füreinander“ der Büdinger Malteser schon bald realisieren zu können.

„Der Malteser Hilfsdienst hat für seine umfangreichen Tätigkeiten unsere Anerkennung verdient. Auch hier in Büdingen wurde ein wertvolles Projekt geschaffen, um Seniorinnen und Senioren aus der Einsamkeit herauszuholen“, so FDP-Frau Rahn-Farr.

Bürgermeisterkandidat Mai zeigte sich abschließend hoffnungsvoll, dass das Projekt weiterhin viel Zuspruch erfährt: „Der Bedarf ist ohne jeden Zweifel vorhanden, das zeigt auch der bisherige Zuspruch. Auch die Büdinger Stadtpolitik muss künftig alles daran setzen, diese tolle Arbeit des Malteser Hilfsdienstes zu unterstützen. Einsamkeit darf nicht das letzte Wort sein.“

Foto (von links): Monika Eichenauer, Bärbel Rosin, Corinna Fuchs, Patrick Trapp, Sieglinde Huxhorn-Engler, Tamara Fürstin von Clary und Aldringen, Andrea Rahn-Farr, Hilary Roger, Isidro Perez, Wolfgang Patzak, Robin Nepomuk Mai und Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn.



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