Simulationstraining für die Notfallsanitäter-Azubis

Büdingen
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In der vergangenen Woche haben sich acht Notfallsanitäter-Auszubildende des DRK-Kreisverbandes Büdingen im Rahmen eines Praxistags auf ihre anstehenden Abschluss- beziehungsweise Zwischenprüfungen vorbereitet. In einem 20 Stunden umfassenden Simulationstraining wurden konkrete Fallbeispiele abgearbeitet - und das hochprofessionell. Vier Praxisanleiter unterstützten die Auszubildenden im Alter von 20 bis 22 Jahren.

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Nach dem Training fanden Nachbesprechungen mit allen Teilnehmenden statt. In diesen Debriefings wurden Kommunikation im Team, Einsatztaktik, Sozialkompetenz und notfallmedizinisches Handeln analysiert und bewertet. Während der Simulation kamen unter anderem Simulationsequipment, ein vollausgerüsteter Rettungswagen und mehrere Personen zum Einsatz, die wiederum Opfer, Verletzte oder Erkrankte schauspielerisch darstellten. Mithilfe eines nicht mehr fahrbereiten Autos wurden zudem Unfallsituationen simuliert. Auf diese Weise können Fallbeispiele möglichst wirklichkeitsgetreu modelliert werden. Die Auszubildenden werden in einer geschützten Lernumgebung auf die Anforderungen im Berufsalltag von Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern optimal vorbereitet. Jürgen Frech dokumentierte die Übungen mit Drohne und Digitalkamera. Die so entstandenen Videos und Fotos wurden in die Abschluss-Besprechungen einbezogen. Jeder der Teilnehmenden konnte genau sehen und nachvollziehen, an welcher Stelle Verbesserungsbedarf besteht.

Vier Notfallsanitäterinnen und sechs Notfallsanitäter bildet der DRK-Kreisverband Büdingen derzeit aus. André Hübsch, stellvertretender Rettungsdienstleiter und selbst Notfallsanitäter, freut sich darüber, dass so viele junge Menschen diesen Beruf anstreben: „Die Ausbildung ist deshalb so interessant, weil enormes medizinisches Fachwissen vermittelt wird. Später im Beruf tragen die Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätergroße Verantwortung und erleben einen abwechslungsreichen Alltag.“

Die Ausbildung umfasst 4600 Stunden, die sich über einen Zeitraum von drei Jahren verteilen. Sie findet im Wechsel zwischen Theorie und Praxis statt. - zum einen in einer Rettungsdienstschule, zum anderen in verschiedenen Kliniken und auf Lehrrettungswachen unter Anleitung und Aufsicht von Praxisanleitenden. Die Ausbildung endet mit einem schriftlichen, praktischen und mündlichen Staatsexamen.

Fotos: Simulieren für den Notfall: Elf Notfallsanitäter-Auszubildende beim Praxitag auf einem Freigelände in Wolf. Fotos: Jürgen Frech



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