FWG: "Schnelle Hilfe für unsere Unternehmen"

Büdingen
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"Büdingen kämpft in diesen Tagen und Wochen mit den Auswirkungen von gleich zwei Naturkatastrophen. Vieles davon spielt sich mittlerweile – weniger sichtbar für die Öffentlichkeit - hinter den Haus- und Geschäftstüren der Wohnungen und kleinen Einzelhändler ab", schreibt die FWG Büdingen in einer Pressemitteilung.

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Und weiter: "Letztere kämpfen zusätzlich mit den Folgen des Lockdowns, der - infolge der Corona-Pandemie - seit November für Restaurants und Gaststätten gilt und seit Ende Dezember auf viele kleine mittelständische Einzelhändler erweitert wurde."

„Es ist wichtig, dass wir dort weiterhin sehr aufmerksam hinsehen, gemeinsam nach Lösungen suchen und uns auch in der Büdinger Kommunalpolitik der jeweiligen Situation der Menschen und Unternehmen widmen“, betont der Fraktionsvorsitzender der FWG, Ulrich Majunke in einer Stellungnahme.

„Im Hinblick auf die staatlichen Hilfen des Bundes - für die vom Lockdown betroffenen Unternehmen - läuft aktuell vieles weniger gut. Unsere Büdinger Innenstadt steht – wie viele andere Innenstädte auch – vor dem Kollaps und deshalb ist es wichtig, dass wir uns mit den Inhabern und ihren Mitarbeitern solidarisch erklären. Es wird in den kommenden Haushaltsjahren darum gehen, gut durchdachte Förderprogramme für die Entwicklung unserer Innenstadt, zur Digitalisierung des Büdinger Einzelhandels und Unterstützung der Solo-Selbständigen ins Leben zu rufen. Zur Stadtverordnetenversammlung am kommenden Freitag möchten wir ein erstes Signal setzen. Viele Büdinger Unternehmen haben auch in dieser Woche wieder auf ihre prekäre Situation aufmerksam gemacht. Sie sollen wissen, dass wir an ihrer Seite stehen und deshalb hoffen wir darauf, dass die Stadtverordnetenversammlung unserer Resolution zur Unterstützung der Unternehmen mehrheitlich zustimmt", so die FWG Büdingen.

"Auch für den kommenden Monat März gibt es für die Unternehmen bisher keine verlässlichen Öffnungsperspektiven. Die Unternehmen haben den Ernst der Lage von Anfang an erkannt und haben alle notwendigen Maßnahmen getroffen, um das Infektionsgeschehen einzudämmen. Trotzdem wurden die meisten Einzelhandelsgeschäfte, alle Gastronomiebetriebe und Fitnessstudios zum zweiten Mal langanhaltend geschlossen. Diese Situation stellt sich mittlerweile als existenzbedrohend dar. Allein im Einzelhandel drohen deutschlandweit 50.000 Firmeninsolvenzen, verbunden mit dem Wegfall von mindestens 250.000 Arbeitsplätzen. Auch Büdingen wird davon nicht verschont bleiben", erklärt die FWG Büdingen.

"Wenn es nach der epidemiologischen Einschätzung unserer Regierung aus CDU und SPD wichtig ist, Restaurants, Hotels und Einzelhandelsunternehmen geschlossen zu halten, dann muss aus unserer Sicht auch umfassend und unbürokratisch schnell geholfen werden. All dies passiert aber nicht und diese Praxis trifft vor allem den kleinen Friseurladen, die Inhaber von Souvenirgeschäften, Wollstuben, Nagelstudios, Schuhhändler, Kinos, die Verkäufer von Geschenkartikel, Modewaren und Inhaber von Hotels oder Restaurants. Diese Liste könnte man noch beliebig fortsetzen, während große Konzernen mit Hilfen in Milliardenhöhe großzügige Unterstützung erhalten. Diese Politik der Bundesregierung halten wir für völlig inakzeptabel. Wir wollen den Inhabern unserer Büdinger Geschäfte verdeutlichen, dass wir ihre Situation wahrnehmen", so die FWG Büdingen.

"Nach der Bewältigung der unmittelbaren Folgen der Hochwasserkatastrophe wird es für die Büdinger Stadtverordnetenversammlung darum gehen – ein breit aufgestelltes Programm zur Unterstützung der vom Lockdown betroffenen Unternehmen zu entwickeln. Es wird ein Neustart für die Büdinger Altstadt, den Tourismus, den Kulturbetrieb, viele Einzelhändler, Restaurants und Unternehmen werden. Dafür müssen finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden und wir wiederholen unsere Forderung: Hierfür muss es auch entsprechende Landes- und Bundesmittel geben. Der Verzicht auf die Gelder der Hessenkasse wäre ein erster unbürokratischer Schritt", schreibt die FWG Büdingen abschließend.



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