„Einbruch der Bau-Nachfrage trifft auch uns"

Von links: Sylvia Patzak, Jörg Throm, Alexander Throm, Peter Heidt, Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, Wolfgang Patzak, Joachim Pfeil.

Büdingen
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Der heimische FDP Landtagsvizepräsident Dr h.c Jörg-Uwe Hahn besuchte das bekannte Unternehmen Throm in Büdingen. Begleitet wurde er vom FDP Bundestagsabgeordneten Peter Heidt und den FDP Kreisvorstandsmitgliedern Sylvia Patzak,  Wolfgang Patzak, Joachim Pfeil und Christopher Hachenberg. Empfangen wurde die FDP Delegation von den beiden Geschäftsführern Jörg und Alexander Throm. 

Der Stahlhändler wurde 1935 gegründet. Seit 2018 gibt es zudem einen Standort in Bad Vilbel, nahe dem Wohnhaus von Hahn, um die räumliche Nähe zum Rhein Main Gebiet zu nutzen. Beide Geschäftsführer teilten den Liberalen mit, dass der gegenwärtige Einbruch in der Baubranche auch vor Throm keinen Halt macht. "Der Stahlpreis ist seit Herbst 2022 merklich gesunken. 90 Prozent unseres Umsatzes erfolgt durch die Baubranche", so Alexander Throm. Das Segment Werkzeuge und Arbeitsschutz machen 10 Prozent des Umsatzes aus.

Auf Frage von Dr. Hahn  teilten beide mit, dass am Standort Büdingen und Bad Vilbel jeweils ca. 50 Mitarbeiter momentan beschäftigt sind.  Die Hauptlieferanten kommen für Throm aus Deutschland und aus dem europäischen Ausland.  Die Corona Pandemie hat das Unternehmen ohne nennenswerten Einbruch überstanden. Aktuell ist der Fachkräftemangel das größte Problem.  "Leider wird es zusehends schwieriger geeignetes Personal für uns zu rekrutieren. Bei den Auszubildenden stellen wir vermehrt fest, dass der Bildungsstandard abnimmt. Soft Skills wie Belastbarkeit  oder Ausdauer sind nicht mehr selbstverständlich, was wir sehr bedauern." Aktuell werden 6 Auszubildende ausgebildet.

Die FDP Politiker kennen dieses Problem aus ihren zahlreichen Unternehmensbesuchen im Wetteraukreis. "Hier sehe ich neben den Eltern auch die Schulen in der Pflicht. Es muss wieder praxisorientierter  gedacht werden. Kaufmännisches Rechnen oder Wirtschaftslehre erachte ich für die Zukunft verstärkt von Bedeutung." Kreisbeigeordneter Patzak pflichtete bei, aus seiner Zeit als Schulleiter an der Altenstädter Limesschule kennt er diese Defizite." Leider gibt es diese immer noch.

Auf Nachfrage von Hachenberg wie die Zusammenarbeit mit der Beruflichen Schule in Büdingen funktioniert, konnten beide Geschäftsführer nur löbliches kundtun. Vor allem der neue Schulleiter Alexander Popplow forciert eine Aktualisierung der Schulagenda. Hahn, auch Vorsitzender der FDP Kreistagsfraktion, wollte ferner wissen, ob die künstliche Intelligenz für Throm ein Thema ist.  Throms sagte den FDP Politikern, dass dies auf absehbare Zeit nicht für die eigenen Abläufe denkbar ist.

Den anwesenden Politikern gaben sie mit auf den Weg, bei der Bürokratie und der Migration Lösungen auf den Weg zu bringen, die für die Unternehmen praktikabel sind. Hahn und Heidt wissen, dass vor allem die hohen bürokratischen Vorgaben ein echter Wettbewerbsnachteil sind. "Leider ist es mit den Partnern in der Bundesregierung nicht einfach unsere Vorstellungen durchzusetzen", so Heidt. Hahn: "Es muss wieder einen Schwung durch die Politik geben, so dass die Wirtschaft sich um ihre Kernkompetenzen kümmern kann." Ansonsten verlieren wir zusehends den Anschluss an die anderen Länder."

Zudem wurde den Liberalen Politikern mitgeteilt, dass der Glasfaseranschluss bei der Giganetz beauftragt wurde aber bisher erfolgte noch kein Anschluss. Es wurde bemängelt, dass der Ausbau so lange dauert. Die Firma wartet dringend auf den Anschluss.

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Von links: Sylvia Patzak, Jörg Throm, Alexander Throm, Peter Heidt, Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, Wolfgang Patzak, Joachim Pfeil.



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