Büdingen: Hochwasserschutz wird umgesetzt

Von links: Carina Merz, Jonathan König, Stadtrat Norbert Mäser, Dieter Jentzsch, Robert Preußer, Kerstin Gohlke, Thomas Appel.

Büdingen
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"Das Hochwasser im Januar 2021 hatte gezeigt, dass jahrelang zu wenig für den Schutz Büdingens getan wurde", so die CDU in einer Pressemitteilung.

Seit dem Amtsantritt von Bürgermeister Benjamin Harris (CDU) treibe er gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Bauausschusses, Thomas Appel, (CDU), den Hochwasserschutz voran. "Mit der Erneuerung der auch als Hainmauer bekannten Seemenbachmauer und dem Bau von Rückhaltebecken werden jetzt erste Großprojekte umgesetzt", lobt die CDU-Fraktion Bürgermeister Harris.

Und weiter: "Die Überlegungen für ein Hochwasserrückhaltebecken oberhalb des Hammers reichen viele Jahre zurück. 2021 zeigte sich, dass sie wesentlich dringender hätten voran getrieben werden müssen. Denn die Hochwasserwelle, die durch die Verbindung von anhaltenden Regenfällen und Tauwetter auf Büdingen zurollte, hätte unter anderem durch ein Rückhaltebecken gestoppt werden können. Wie gut das funktioniert zeigte sich unterhalb der Stadt in Düdelsheim. Hier wurden die durch weitere Zuflüsse noch stärker angewachsene Wassermassen zurück gehalten und die Dörfer und Städte am Unterlauf des Seemenbachs geschützt, erläutert der Düdelsheimer Stadtverordnete Robert Preußer. Nachdem lange vor allem darüber diskutiert wurde, wer für den Bau des Rückhaltebeckens zuständig ist, konkretisieren sich jetzt die Planungen. Durch Geologische Untersuchungen wurden die Voraussetzungen festgelegt, um den genauen Standort des Dammes zu bestimmen."

Der Vorsitzende des Bauausschusses, Thomas Appel (CDU), weist darauf hin, dass zusätzlich zu dem Damm am Hammer auch Rückhaltebecken am Kälberbach und im Bereich des Wildparks notwendig sein werden. Denn 2003 sei das vorletzte große Hochwasser besonders durch diese Zuflüsse verstärkt worden: Die zweite große Schwachstelle, die zu den extremen Schäden des Hochwassers im Jahr 2021 geführt hat, war die Seemenbachmauer. „Auch hier haben wir in Büdingen zu lange über Verantwortlichkeiten diskutiert, statt zu handeln“, stellt Bürgermeister Benjamin Harris fest. Dabei war der schlechte Zustand der Schutzmauer allgemein bekannt. Der frühere Bürgermeister Spamer hatte noch 2019 darauf hingewiesen, dass die Mauer ein weiteres Hochwasser nicht überstehen werde – ohne allerdings Schritte zur Instandsetzung zu unternehmen. Ohne größere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit hat sein Nachfolger Benjamin Harris seit seinem Amtsantritt gemeinsam mit der Verwaltung die Voraussetzungen für einen wirksamen Hochwasserschutz am Seemenbach geschaffen. In vertrauensvollen Gesprächen gelang es, die Interessen der Stadt zu vertreten, ohne Gesprächspartner wie die bisherigen Eigentümer oder Behörden zu brüskieren. So wurden de Voraussetzungen geschaffen, eine technische Lösung, die auch bereits mit dem Denkmalschutz abgestimmt ist, umzusetzen. Wenn der Naturschutz dieser Lösung ebenfalls zustimmt, kann ein Ersatz der maroden Bruchsteinmauer durch eine wirksame Sicherung zeitnah umgesetzt werden", so die CDU.

„Es ist vor allem auch den Mitarbeitern der Verwaltung sowie dem Hochwasserschutzmanager zu verdanken, dass wir in den letzten beiden Jahren große Fortschritte beim Hochwasserschutz für unsere Stadt erzielen konnten“, lobt Harris die gute Zusammenarbeit. Dabei sei man immer wieder auch gemeinsam in den Ortsteilen unterwegs und erkundige sich bei den Anwohnern nach Schwachstellen.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Jonathan König weist darauf hin, dass Stadtteile wie Wolf, Dudenrod, Wolferborn oder Rinderbügen immer wieder von Hochwasser und Starkregen betroffen seien. Deshalb gebe es auch hier bereits Planungen, um den Schutz zu verbessern. „Als Feuerwehrmann bringt Thomas Appel die notwendige Erfahrung wie der Hochwasserschutz verstärkt werden kann, in die Arbeit der Stadtverordneten ein“, betont König. So sei auch die Ausrüstung der Feuerwehr zielgerichtet verbessert worden: "Bei der letzten Hochwasserlage, bei der der Seemenbach bis knapp an die Uferkante anschwoll, haben sich aufblasbare Schutzwälle bereits bewährt."

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Von links: Carina Merz, Jonathan König, Stadtrat Norbert Mäser, Dieter Jentzsch, Robert Preußer, Kerstin Gohlke, Thomas Appel.



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