FWG Büdingen: "Keine Zusammenarbeit mit der AFD"

Büdingen
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„Es wird mit der AFD keine Zusammenarbeit geben!“ Mit diesen Worten reagiert die FWG Büdingen auf eine Pressemitteilung der AFD. „Die gemeinsame ehrenamtliche Arbeit für Büdingen ist für uns eine Herzenssache und es ist unsere Grundhaltung, dass wir sie über Parteigrenzen hinweg gestalten", schreibt die FWG Büdingen in einer Pressemitteilung.

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"Für diese Überzeugungen steht unsere Wählergruppe seit vielen Jahrzehnten. Die AFD in Büdingen kann in dieser Hinsicht kein Partner sein und wir denken, dass daran auch in der AFD kein ehrliches Interesse besteht. Die persönlichen Angriffe von AFD-Funktionären gegen unseren Bürgermeister Erich Spamer (FWG) sprechen eine ganz andere Sprache. Tatsächlich handelt es sich bei dem Angebot um die üblichen parteipolitischen Taktik-Spielchen und daran möchten wir uns bewusst nicht beteiligen. Wir sind keine Profis wenn es um Parteipolitik geht und wir wollen es auch nicht sein. Unsere ganze Aufmerksamkeit gilt Büdingen", so die FWG Büdingen.

Und weiter: "Unser Ziel ist es, die Menschen zusammenzubringen und sie durch praktische Politik und ehrenamtliche Arbeit davon zu überzeugen, in Büdingen eben keine Parteien am rechten oder linken Rand zu wählen. Dafür werben wir, dafür arbeiten wir an der Zukunft unserer Stadt. Es wurden in den vergangenen Wochen kritisiert, dass kein Aufschrei durch Büdingen geht. Ein Aufschrei darüber, dass nun auch noch die AFD in Büdingen antritt. Es ist in unseren Augen tatsächlich sehr fraglich, ob wir alles und jeden Vorgang, der uns nicht gefällt, zum Bestandteil unserer öffentlichen und medialen Empörungskultur machen sollten."

"Wir nehmen diese Entwicklungen sehr ernst, aber wir glauben, manche Strategie ist kontraproduktiv. Die Bürger in unserer Stadt und in unserem Land haben gerade ganz andere Sorgen und diesen Dingen möchten wir uns zuwenden. Jeder, der sich in der AFD engagiert, tut dies aus einem bestimmten Weltbild und einer Ideologie, die wir natürlich nicht teilen. Die einzelnen AFD-Mitglieder in Büdingen wissen, dass ihre Partei demnächst durch den Verfassungsschutz beobachtet wird und jeder von ihnen kennt selbstverständlich die politischen – teilweise identitären Wertevorstellungen - vieler AFD-Parteifunktionäre. Diese Dinge kann man nicht trennen und genau deshalb wird man AFD-Mitglied. Die AFD wird auch in Büdingen nicht die nette Wählergruppe von nebenan sein und über diesen Zustand sind wir uns alle einig. Auch wenn wir eine Arbeit für Büdingen über Parteigrenzen und Ideologien hinweg anstreben: Es gibt Grenzen, sowohl am Linken, als auch am Rechten Rand und mit beiden Rändern lehnen wir Gedankenspiele über mögliche Gespräche ab", erklärt die FWG Büdingen.

"Ärgerlich ist in diesem Zusammenhang allerdings auch die öffentliche Stellungnahme des Grünen-Fraktionsvorsitzenden Joachim Cott. In einer Erklärung betont er süffisant: „Man darf gespannt sein, welche „Möglichkeiten für gemeinsame Vorstöße“ von Seiten der FWG aufgeführt werden. Oder wird man sich eher als Steigbügelhalter benutzen lassen?“ Man darf nicht nur gespannt sein, sondern muss sich an dieser Stelle schon fragen, was diese Zeilen sollen und ob der Rest der Grünen diese Zuspitzungen mitträgt. Wir hätten uns jedenfalls eine andere Reaktion, das direkte Gespräch der Büdinger Grünen mit uns gewünscht. Leider sind es die immer gleichen parteipolitischen Mechanismen. Wir wünschen uns eine andere Form des Dialogs", so die FWG Büdingen abschließend.



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