„Warum Hessen den Wechsel braucht“ - exakt zwölf Tage vor der hessischen Landtagswahl am 08. Oktober sprach die SPD- Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl zum Thema bei einer Veranstaltung der SPD Büdingen in der Gaststätte Am Sandhof.
„Wir wollen Hessen wieder zum Bildungsland Nummer 1 machen! Wir müssen viel mehr in Bildung investieren, auch um dem eklatanten Fachkräftemangel zu begegnen. Die aktuelle Landesregierung ist nicht bereit, hier einen Schwerpunkt zu setzen. Wir werden das tun, indem wir beispielsweise das irrsinnige Schulgeld an den privaten Fachschulen in der Erzieherausbildung abschaffen. Dieses Instrument macht die Ausbildung als Erzieherin maximal unattraktiv“, so Lisa Gnadl.
Die CDU in Hessen spreche immer nur über die Ampel in Berlin, um von den eigenen Versäumnissen in Hessen abzulenken. Dabei gäbe es sehr viele landestypische Themen von großer Bedeutung, so Gnadl. „Man schlackert mit den Ohren, wenn man sieht, was in anderen Bundesländern möglich ist. Wir bleiben in Hessen seit Jahren unter unseren Möglichkeiten. Beim Ausbau der Ganztagsschulen, bei der Gesundheitsvorsorge im ländlichen Raum, bei Tariftreue- und Vergabegesetz oder bei dem Investitionsstau in den Krankenhäusern. Es ist doch erschreckend, was bei dem Verkauf des Universitätsklinikum in Gießen/Marburg passiert ist – wir wollen keine weitere Privatisierung von Krankenhäusern.“
Breiten Raum nahm in der Diskussion auch das Thema „Flüchtlingspolitik“ ein. Die hohen Umfragewerte für rechtsextreme Parteien machten ihr Sorgen, die Stimmung insbesondere im Haustürwahlkampf sei aggressiver geworden und mündeten auch in verbaler Gewalt. „Ich verstehe die Sorgen der Menschen. Aber das Flüchtlingsthema löst keine Partei alleine, sondern muss auf europäischer Ebene gemeinsam angepackt werden. Genau das macht unsere Spitzenkandidatin und Bundesinnenministerin Nancy Faeser! Sie hat eine Einigung in der Asyl- und Flüchtlingspolitik auf europäischer Ebene auf den Weg gebracht, die für eine gerechte Verteilung von Geflüchteten Menschen in der EU sorgen wird. Damit hat sie etwas geschafft, was kein CDU/CSU-Innenminister zuvor erreicht hat.“
Die anwesenden SPD-Mitglieder (darunter die Stadtverordneten Rolf Kleta, Manfred Scheid-Varisco, Prof. Udo Stern und Sieglinde Huxhorn-Engler) forderten Lisa Gnadl auf, bis zum 08. Oktober weiter um jede Stimme für die SPD zu kämpfen. „Nach unseren Analysen sind 20 Prozent des möglichen Wählerpotentials der SPD noch nicht ausgeschöpft. Der Einsatz lohnt sich, damit wir in Hessen wieder vorangehen und die Schlafwagen-Politik der Landesregierung beenden.“ Nach 25 Jahren CDU-Regierungen in Hessen sei es Zeit für einen Politikwechsel.
Kämpferische Abgeordnete und Landtagskandidatin Lisa Gnadl mit Mitgliedern in Büdingen. Zwölf Tage vor der Landtagswahl sprach sie zum Thema: „Warum Hessen den Wechsel braucht“. Fotoquelle: Scheid-Varisco
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