Landrat Weckler zu Besuch im 50er Jahre-Museum Büdingen

Foto: Wetteraukreis

Büdingen
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Die 50er-Jahre üben noch heute auf viele Menschen eine große Faszination aus. Und kaum irgendwo lässt sich das Lebensgefühl und die Wohnkultur dieses bunten und gleichzeitig irritierenden Jahrzehnts besser nachempfinden als im 50er-Jahre-Museum in der Büdinger Altstadt. Viele Besucherinnen und Besucher folgten jüngst der Einladung von Landrat Jan Weckler, das Museum zu entdecken.

„Wie die Menschen gelebt haben, wie sie ihre Freizeit verbracht haben, was modisch und modern war: All das lässt sich hier hautnah nachempfinden. Das Museum ist in seiner Art bundesweit einzigartig und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet", sagte Landrat Jan Weckler. Er freute sich, dass die Besuchsreihe in Wetterauer Museen, die von der Corona-Pandemie unterbrochen wurde, nun fortgesetzt werden kann: „Damit wollen wir Gelegenheiten schaffen, Geschichte, Kunst und Kultur zu erkunden, die direkt vor der eigenen Haustür liegt – und gleichzeitig miteinander ins Gespräch zu kommen."

Vor rund 30 Jahren begann die Geschichte des heutigen 50er-Jahre-Museums. Damals entdeckten die passionierten Flohmarktgänger Else und Walter Arbeiter auf einem Markt die gleiche Blechspieleisenbahn, die Walter Arbeiter als Kind Anfang der 50er von seinen Eltern zu Weihnachten geschenkt bekam. Die Faszination war groß, und so trug das Ehepaar kontinuierlich weitere Erinnerungsstücke zusammen.

Die Sammlung von Else und Walter Arbeiter ist indes viel größer als das Museum allein vermuten lässt: Nur etwa zehn Prozent der insgesamt über 200.000 Exponate sind hier aktuell zu sehen. Somit handelt es sich um das größte 50er-Jahre-Fachmuseum der Bundesrepublik.

Neu gestaltete „Milchbar"

Leicht hatte es das Museumsteam in den vergangenen Jahren nicht, berichtete Bernd Petri, 1. Vorsitzender des Trägervereins 50er-Jahre-Museum e.V.: „Corona hat auch uns sehr zugesetzt. Und gerade als die Hoffnung aufkam, wieder öffnen zu können, traf uns dann das Hochwasser am 29. Januar 2021." Das Bild, das sich damals bot, war erschütternd: Meterhoch stand das Wasser im unteren Teil des Museums, viele Gegenstände wurden beschädigt und zerstört.

Doch die Ehrenamtlichen schafften es mit großem Engagement, auch diese Krise zu überwinden. Heute präsentiert sich das Museum mit seiner neu gestalteten „Milchbar" schöner denn je – davon konnten sich die Besucherinnen und Besucher gemeinsam mit Landrat Jan Weckler vor Ort überzeugen. Viele spannende Hintergründe und Informationen zu den Exponaten gab Elvira Petri, die die Besuchergruppen und das Helferteam koordiniert.

Das kultige Ambiente nutzt das Museumsteam auch, um Konzerte zu veranstalten, Kleinkunst zu präsentieren oder alte Kinofilme zu zeigen, um die 50er-Jahre auf diese Weise auch kulturell erlebbar zu machen. Die Räumlichkeiten können auch für Feiern und Veranstaltungen gemietet werden.

Infos und der nächste Termin

Mehr Informationen rund um das Museum sowie die Öffnungszeiten und Eintrittspreise finden Interessierte im Internet unter www.50er-jahre-museum.de.
Am 5. März (Sonntag) setzt Landrat Jan Weckler seine Besuchsreihe in den Wetterauer Museen fort: Dann ist das Bad Nauheimer Bernsteinmuseum an der Reihe. Informationen zum Termin folgen.

Bildunterschrift: Die „Milchbar", an der Kultgetränke aus den 50er-Jahren serviert werden, ist das Herzstück des Museums (von links): 1. Vorsitzender Bernd Petri, Teamleiterin Elvira Petri, Landrat Jan Weckler, Pressewartin Vanessa Hellmann-Koch und 2. Vorsitzender Helge Arendt.



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