„Hör mal“: Dortelweiler Glaubensimpuls feiert mit der 250. Folge Jubiläum

Das Foto zeigt einen Teil des Teams (von links): Gaby Rolle, Claudia Horn, Gabriele Castenholz, Laura Kliem, Jutta Hahn, Richard Zehner, Rainer Hahn. Es fehlen Pfarrer Johannes Misterek und Axel Keuneke.

Dortelweil
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„Hör mal – der Dortelweiler Glaubensimpuls, mein Name ist Gaby Rolle.“ So beginnt auch die 250. Ausgabe des Dortelweiler Glaubensimpulses zum Hören. Ende März 2020 mit Beginn des Lockdowns ist das besondere Impuls-Format der Ev. Kirchengemeinde Dortelweil gestartet. Kürzlich ist die 250. Folge erschienen. „Persönlich, orientiert an der Bibel, lebensnah und glaubwürdig“, so beschreibt das Team aus Ehrenamtlichen, Prädikant*innen und Pfarrer Johannes Misterek den Dortelweiler Glaubensimpuls.

„Die Kurz-Impulse zum Hören sollen Anstöße für das Nachdenken und den eigenen Weg im Glauben sein“, fasst es Pfarrer Misterek zusammen. Eine Bibelstelle wird den Zuhörenden durch einen kurzen Predigttext nahegebracht und mit einem passenden Bild kombiniert. Die auf den Inhalt abgestimmte Musik rundet den Beitrag ab. Dabei spricht nicht nur eine Person, sondern es kommen regelmäßig verschiedene Stimmen zu Wort. „Sie geben Anteil an persönlichen Suchbewegungen, in denen sich die Zuhörenden wiederfinden können, das bekommen wir auch oft zurückgemeldet“, sagt Pfarrer Misterek.

Prädikantin Gaby Rolle war die Erste, die Ende März 2020 mit Beginn des Lockdowns spontan das Bedürfnis hatte, mit einer aufgenommenen kleinen Andacht ihre Gedanken und Gebete mit der Gemeinde zu teilen und so den pandemiebedingten Ausfall der gewohnten Gottesdienste zu kompensieren. Schnell fand sich ein kleines Team, das im Wechsel die Texte aufnahm - in der ersten Lockdown-Phase wurden so bis zu drei Hör-mal-Impulse in der Woche produzierte und online gestellt. Vereinzelt gab es zusätzlich auch Angebote von Kindern für Kinder. „Wir wollten mit den Menschen in Verbindung bleiben“, so Pfarrer Misterek.

Format hat Corona-Zeit überlebt

Mit der Wiederaufnahme der Präsenzgottesdienste zu Pfingsten 2020 hat das Team entschieden, die Reihe in etwas vereinfachter Form mittwochs und sonntags weiterzuführen, um weiterhin Menschen zu erreichen, die aus unterschiedlichen Gründen keine Gottesdienste in der Kirche besuchen konnten oder wollten.

Im vergangenen Sommer, nachdem fast alle Corona-Beschränkungen wieder aufgehoben waren, stellte sich erneut die Frage nach der Zukunft des Formats. Die Antwort war einstimmig: Die Hör-Impulse sollen fortgeführt werden, wenn auch nur noch einmal pro Woche. „Es gehört inzwischen einfach dazu“, sagt Claudia Horn. „Es ist eine richtige, eigene ‚Hör-mal-Gemeinde‘ entstanden. Deshalb ist es auch nicht sinnvoll, eine Predigt aus dem Gottesdienst in der Kirche aufzunehmen und online zu stellen. Die Hör-Mal-Gemeinde braucht eine eigene Ansprache.“ Pfarrer Misterek spricht deshalb nur noch vereinzelt Predigten ein und konzentriert sich auf den Sonntagsgottesdienst in der Kirche. Denn er weiß, dass er sich voll und ganz auf sein ehrenamtliches Team verlassen kann, das er weiterhin begleitet und unterstützt.

Zwischenzeitlich über 2000 Zugriffe

„Ein Highlight war der Impuls zu Himmelfahrt 2020, der als Videoproduktion mit vielen Mitwirkenden stattfand“, erzählt Rainer Hahn, der für die technische Umsetzung auf der Homepage verantwortlich ist. Die Beteiligung der Feuerwehr verhalf dem Himmelfahrtsglaubensimpuls zu mehr als 2000 Aufrufen. „Allerdings haben auch viele vorher abgebrochen und ihn nicht zu Ende angeschaut.“

Die musikalischen Beiträge der Impulse reichen von reiner Orgel-, und Klaviermusik über Sologesang, bis zu schwungvollen Beiträgen der Schola und geistlicher Instrumentalmusik, eingespielt vom Blockflötenensemble Windspiel. Auch Aufnahmen der Jesus House Band sind dabei. Alles „selbstgemacht“ von Mitgliedern der Gemeinde.

„Unser Team besteht aus 7 bis 10 Aktiven, somit ist die Arbeit gut aufgeteilt“ sagt Richard Zehner. In einen gemeinsamen Kalender kann sich jeder mit einem selbst gewählten Thema eintragen. Oft sind persönliche Anekdoten oder Erlebnisse dabei. Manchmal einigt sich das Team aber auch auf Themenreihen. Zu Pfingsten wird zum Beispiel „Freiheit“ das Thema sein. „Man beschäftigt sich dadurch auch intensiv mit dem eigenen Glauben“, beschreibt es Richard Zehner.

Aus einem Ersatz für Gottesdienste, die nicht in der Kirche stattfinden konnte, ist ein festes, zusätzliches Angebot der Gemeinde geworden, das auch nach der Pandemie weiter besteht. Claudia Horn bringt es auf den Punkt: „Dass wir in diesem Frühjahr unser 250. Jubiläum feiern, das haben wir nicht geplant!“

Zu finden sind die Hör mal - Glaubensimpulse auf der Homepage der Ev. Kirchengemeinde Dortelweil unter www.ev-kirche-dortelweil.de.

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Das Foto zeigt einen Teil des Teams (von links): Gaby Rolle, Claudia Horn, Gabriele Castenholz, Laura Kliem, Jutta Hahn, Richard Zehner, Rainer Hahn. Es fehlen Pfarrer Johannes Misterek und Axel Keuneke.



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