Bad Vilbel hilft Geflüchteten in ukrainischen Grenzregionen

Bad Vilbel
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Der russische Überfall auf die Ukraine führt seit Tagen dazu, dass viele Ukrainerinnen und Ukrainer ihre Heimat verlassen und in Richtung Westen fliehen. An den Grenzen zu Polen, der Slowakei, Ungarn, Rumänien und Moldawien befinden sich derzeit hunderttausende ukrainische Bürgerinnen und Bürger. Der Flüchtlingshilfeverein Willkommen in Bad Vilbel e.V. startet daher am Samstag, den 5. März und am Sonntag, den 6. März, jeweils von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr, eine Sammelaktion für Sachspenden.

Die Stadt Bad Vilbel unterstützt diese Aktion und hat hierfür das Kultur- und Sportforum zur Verfügung gestellt.

Gemeinsam rufen die Bad Vilbeler Sozialdezernentin, Ricarda Müller-Grimm, und die Vorsitzende des Flüchtlingshilfevereins, Kathrin Anders, die Bad Vilbelerinnen und Bad Vilbeler dazu auf, die Spendensammelaktion zu unterstützen: „In dieser schlimmen Stunde für Europa stehen wir fest an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer. Wir unterstützen die, die ihre Heimat verlassen haben, um sich und ihre Familien in Sicherheit zu bringen. Jede einzelne Spende hilft. Es ist daher nicht wichtig, wer wie viel spendet, sondern dass wir gemeinsam für die nun flüchtenden Menschen einstehen.“

Der Flüchtlingshilfeverein hat daher eine Liste zusammengestellt, auf der alle Dinge zusammengefasst sind, die gerade gesucht werden:

  • Isolierende Wärmedecken, Schlafsäcke, Isomatten, Decken, Kissen, Mäntel, Regenmäntel
  • Hygieneartikel: Duschgel, Zahnpasta, Zahnbürsten, Windeln, Feuchttücher, Papierhandtücher, Menstruationsartikel, Einwegmasken
  • Batterien, Kerzen, Taschenlampen, Powerbanks
  • Lebensmittel: Energieregel, Nüsse, Trockenfrüchte, Babynahrung, Milchpulver
  • Medizinische Produkte: Verbandskästen, Einmalhandschuhe, Desinfektionsmittel
  • Druckverbände, Schmerzmittel, Nasensprays, Hustenmittel

Die gesammelten Spenden sollen dann an „Europecares“ in Frankfurt übergeben werden, die mit vielen großen Hilfsorganisationen vernetzt sind und daher die Spenden in die Grenzregionen gebracht werden können.

Eine weitere Möglichkeit sind Hygienepakete für Familien, die bitte in einem Karton verpackt und mit Inhaltsangabe beschriftet werden müssen:

  • 3x Seife, 1x Shampoo, 3x Zahnpasta, 6x Zahnbürsten, 1x Rasierer mit Klingen, 4x Handtuch, 3x Kamm/Bürste, 1x Handcreme, Papiertaschentücher, Damenbinden oder Tampons

Bei diesem Hygienepaket ist es wichtig, dass man sich an die genaue Anzahl hilft, da diese dann direkt weitergegeben werden können. Zudem sucht die Stadt Bad Vilbel bereits jetzt nach Mitbürgerinnen und Mitbürger, die als Dolmetscher fungieren können. Wer also der ukrainischen Sprache mächtig ist, kann sich jederzeit bei Susanne Förster unter der Telefonnummer 0163-6368510 melden.

Wer Angehörige, Freunde oder Bekannte hat, die aus der Ukraine nach Deutschland kommen oder kommen möchten, sei der folgende Link der hessischen Landesregierung empfohlen. Hier wird erklärt, wie Ukrainerinnen und Ukrainer eine Aufenthaltsgenehmigung für, beziehungsweise in Deutschland erhalten: https://innen.hessen.de/hessen-hilft-ukraine.

„In den vergangenen Jahren hat Bad Vilbel immer wieder gezeigt, dass unsere Stadt eine starke Gesellschaft hat, die zusammenhält, wenn es darauf ankommt. Dies werden wir auch in diesem Fall wieder zeigen und unterstützen damit die Ukrainerinnen und Ukrainer, die unschuldig zu Opfern des Angriffes auf ihr Land geworden sind“, so Sozialdezernentin Ricarda Müller-Grimm abschließend.

Auf der Homepage des Flüchtlingshilfevereins Willkommen in Bad Vilbel e.V. werden die Informationen zu den Hilfeleistungen stetig aktualisiert: https://fluechtlingshilfe-badvilbel.de/. Wer weitere Fragen hat, kann sich dort informieren. Für die Stadt Bad Vilbel ist Susanne Förster (unter 0163-6368510) auch für weiterführende Informationen erreichbar.



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