FDP Bad Vilbel: "Freier Eintritt für junge Menschen ins Schwimmbad"

Bad Vilbel
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"Die Sommerferien haben begonnen, das Wetter lädt ein, das Freibad aufzusuchen. Wer erinnert sich nicht, dies als junger Mensch genossen zu haben. Wenn dazu noch der Eintritt ins Bad nichts kostete, wäre es umso schöner. Doch in Bad Vilbel ist das nicht so", schreibt die FDP Bad Vilbel in einer Pressemitteilung.

Und weiter: "Die neuerdings in der Stadt bestehende Koalition aus CDU und SPD haben den Antrag von Grünen und FDP auf freien Eintritt für junge Menschen ins örtliche Freibad abgelehnt. Sie brachten dazu z.B. Unterstellungen ins Spiel, dass das aufgrund der Corona-Regelungen erforderliche Buchungssystem absehbaren Missbrauch häufiger Überbuchungen nicht verhindern könne. Oder die SPD, die früher einen kostenlosen Eintritt befürtete, propagierte nun die sozialen Preise für Familien. Sie verstieg sich sogar dazu, dass Spaßelemente im Bad, die aus Pandemiegründen nicht installiert seien, bei jungen Leuten sowieso den möglichen Besuch verleideten. Dass der Aufenthalt im Wasser, der Spaß an der Bewegung, die Treffen mit anderen und der Austausch mit ihnen allein genug Motivation bilden, scheint solchen Vorstellungen offensichtlich fremd zu sein."

Nun aber, so die heimischen FDP Vorsitzenden Erich Schleßmann (Fraktion) und Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn (Partei) nehme aktuell der Präsident des Landessportbundes und frühere CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Rolf Müller aus Gelnhausen den freien Eintritt in einigen hessischen Landkreisen und Städten auf, um diesen generell für Hessen zu fordern: „Es wäre eine tolle und gesamtgesellschaftlich wertvolle Geste, wenn Kinder und Jugendliche in ganz Hessen in den Sommerferien freien Eintritt in Schwimmbäder erhalten würden. Unser Nachwuchs hat schließlich nicht nur besonders unter den Einschränkungen seiner Freizeitaktivitäten gelitten, sondern auch sportlich vieles nachzuholen“, so Müller. Damit benutze er exakt den entscheidenden Grund für den Antrag von Grünen und FDP im Bad Vilbeler Stadtparlament. Zur Finanzierung verweise Müller auf die Corona-Bußgelder, wie sie im Kreis Waldeck-Frankenberg eingesetzt werden. Auch vergass er nicht den sportpädagogischen Sinn der Schwimmpraxis zu erwähnen, wie er auch für die jungen Menschen in Bad Vilbel berücksichtigt werden sollte.

"Den Aufruf des Präsidenten des Landessportbundes Dr. Müller nehmen Hahn und Schleßmann gemeinsam zum Anlass, den Bürgermeister Dr. Stöhr zu bitten, aus den aufgezeigten Gründen dieses Appells des ehemaligen CDU-Politikers den freien Eintritt kurzfristig für die verbleibenden Wochen der Ferien zu ermöglichen", schreibt die FDP Bad Vilbel. „Damit tun Sie etwas Gutes für die jungen Leute, zeigen ein Herz für die, die den Corona-Einschränkungen erheblich ausgesetzt waren. Gleichzeitig fördern Sie damit Sport und Gesundheit.“

In seiner Funktion als Vorsitzender der Liberalen Kreistagsfraktion appellierte Hahn an die Verantwortlichen im Landratsamt, auch eine Koordination kreisweit vorzunehmen. „Nicht in jeder Kommune gibt es Freibäder, da muss eine gerechte Verteilung innerhalb der Wetterau vorgenommen werden. Immerhin sollen zur Finanzierung auch die Bußgelder genutzt werden, die kreisweit durch Corona Verstöße eingenommen werden! Und zu der Koordinierung gehört auch, eine sehr gute Verteilung der Schwimmbecken für alle Träger von Schwimmunterricht. Die Kinder müssen schnell schwimmen lernen, da muss man dann auch an Öffnungszeiten in Absprache mit der DLRG und anderen ran,“ so Hahn und Schleßmann abschließend. 



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