Schafe im Wingert in Bad Vilbel unterwegs

Bad Vilbel
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In den nächsten Tagen zieht Schäfer Volker Weyland mit seiner Schafherde das erste Mal in den Wingert, um sie dort zu hüten und die Landschaft zu pflegen. Hier treffen Freizeitnutzung und Landschaftspflege aufeinander. Je nach Witterung und Aufwuchs ist Volker Weyland mit seiner Schafherde zwischen März und Oktober regelmäßig in den Streuobstwiesen im Wingert in Bad Vilbel unterwegs und wird bei der Arbeit von seinen Hütehunden unterstützt.

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Schon vor Jahren wurde das Gebiet großflächig entbuscht, um Obstbäume und Grünland erhalten zu können. Das Naherholungsgebiet ist auch Anziehungspunkt für viele Besucherinnen und Besucher und erfreut sich vor allem in den Sommermonaten einer großen Beliebtheit. Nur bei gegenseitiger Rücksichtnahme können Freizeitnutzung und Landschaftspflege nebeneinander funktionieren und die Schafe weiterhin zum Erhalt unserer Kulturlandschaft beitragen. Die Tiere sind als traditioneller Partner in der Landschaftspflege kaum zu ersetzen. Durch die Beweidung wird das Aufkommen von jungem Gehölz verhindert. In der offen gehaltenen Fläche kann artenreiches Grünland erhalten und gefördert werden und den heimischen Insekten, Vögeln und anderen Arten Nahrung und Lebensraum bieten.

Damit die Schafe ihrer Aufgabe als Landschaftspfleger nachkommen können, ist der Schäfer auf das Verständnis und die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Beim Aufeinandertreffen mit fremden Hunden sind die Tiere schnell beunruhigt. Um Stress für Weylands Schafe und Hütehunde zu verhindern, sollte der eigene Hund deswegen an der Leine und mit ausreichend Abstand zu den Tieren geführt werden.

Schafe gehören, ebenso wie Rinder zu den Wiederkäuern. Im Gegensatz zu uns Menschen, können sie deswegen Gras und Rohfaser verwerten. „Wir sollten nicht vergessen, dass wir beim Spaziergang oder Picknick im Wingert auf dem Teller der Schafe unterwegs sind“, sagt Landrat Jan Weckler, Vorsitzender des Naturschutzfonds Wetterau und appelliert an die Spaziergänger/innen, verantwortungsvoll mit dem Standort umzugehen. Auch die Hinterlassenschaften der Hunde sollten entfernt werden, um die Grünflächen für Tier und Mensch weiterhin attraktiv zu halten.

Bei gegenseitiger Rücksichtnahme können sich Spaziergänger/innen auch weiterhin am Naherholungsgebiet erfreuen und die Schafe bei der Landschaftspflege beobachten.

Bild: Schafe bei der Landschaftspflege. (Bild: Naturschutzfonds Wetterau e.V.)



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