Hahn und Russmann erwarten totale Transparenz von Investor und Stadt

Bad Vilbel
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Bei dem Thema Wundbad in Bad Vilbel, kommt es oder nicht, werden die Freien Demokraten ihr ruhiges Zuwarten jetzt beenden. „Wir haben uns sogar bemüht, direkte qualifizierte Informationen der Wund-Verantwortlichen zu erhalten, mit Schreiben vom 12.4.2024 wurden wir unsensibel abgewimmelt. Es gäbe noch einige ‚Nebengeräusche‘, so die Direktorin für Kommunikation Constanze Leuschner. Das reicht jetzt, wir müssen für unsere Mitbürger wichtige Entscheidungen treffen,“ so der Vorsitzende der FDP Bad Vilbel Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn.


In seiner Funktion als Vorsitzender der FDP Kreistagsfraktion hatte er Ende März vom Kreisbaudezernenten Matthias Walther (CDU) erfahren, dass seit Abgabe des Bauantrags am 12. Januar 2021 von den Bauherren keine weitere Unterlagen eingereicht wurden. „Noch  nicht einmal das Thema Erdwärme, das der Wund Gruppe durch ihren Chef Edelfried Balle im Januar/Februar 2024 eine Erklärung in der FAZ wert war, ist rechtlich angegangen worden. Hier müsste es nämlich eine Prüfung durch das HLNUG geben. Nichts bekannt, nichts gemacht, das spricht für uns Liberale leider dafür, dass man keinen Schritt in den vergangenen 3 Jahren weiter gekommen ist,“ so Hahn weiter.

Die Fraktionsvorsitzende der FDP im Stadtparlament Bad Vilbel Julia Russmann hat deshalb nunmehr eine Anfrage an den hiesigen Magistrat eingereicht. „In 4 Fragen wollen wir zu den konkreten Aktivitäten genaue Informationen haben, klemmt es, wenn ja wo, wie kann man die Probleme lösen und wie ist die verbindliche Zeitschiene? Alles das müssen wir jetzt abfordern, Transparenz ist zwar im Rathaus kein übliches Verhalten bei Grossverfahren, aber wir haben den 10. Geburtstag der Anträge schon gefeiert,“ stellte die Fraktionschefin fest. Wichtig seien die Fragen Energiekonzept, Konzept für behindertengerechte Nutzung, aber auch, ob der enorme Wasserverbrauch gesichert sei. „Oder stimmen die Gerüchte, es gibt immer noch keine bankenfeste Finanzierung, das konsequente Verweisen auf die Vergangenheit spricht dafür.“

Für die beiden heimischen Spitzenliberalen Hahn und Russmann ist die neuerliche Erklärung aus dem Rathaus ein klassisches Beispiel, wie man dort versucht, mit Nebelkerzen den Blick der Bevölkerung zu verunklaren. „Keine neue Information, seit 10 Jahren und mehr spricht man miteinander, Josef Wund ist leider am 14.12. 2017 verunglückt. Das sich CDU Politiker Wysocki und Minkel immer noch darauf berufen, spricht eine ganz unglückliche Sprache,“ so Hahn und Russmann weiter. Die beiden Liberalen erinnern die SPD daran, dass diese schon 2018 sehr kritisch Fragen gestellt hat. „Jetzt machen die Sozialdemokraten bei der Intransparenz weiter schweigend mit!“.

Dieser Umgang mit der Opposition und den Bürgerinnen und Bürgern sei nicht mehr tragbar , da Folgeentscheidungen bei dem zu erwartenden Aus zu treffen sind. Natürlich müsse sofort der Massenheimer Radweg wieder eröffnet werden, dann müsse man zügig Alternativen zu einem neuen Hallenbad finden. „Oder wollen Wysocki und Minkel immer weiter dafür verantwortlich sein, das Schüler aus Bad Vilbel nicht ausreichend Möglichkeiten für den Schulschwimmsport haben,“ fragte die FDP ernsthaft.

Damit die städtische Antwort transparent ausfällt, erwarten die Liberalen keine Hinweise auf die vorweihnachtlichen Postwurfsendungen und Infostände. Dies hätten doch keine eine zentrale Frage beantwortet, vielleicht schaffe das die Wundgruppe einfach auch nicht. „Es ist sehr zynisch, wenn der Bürgermeister eine PM herausgibt unter dem Motto ‚Fakten schaffen Klarheit‘, wenn nicht ein einziges Faktum drinsteht,“ wundern sich die Liberalen.



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