Abends und am Wochenende länger mit dem Vilbus fahren

Rüdiger Milke (Prokurist der Stadtwerke Bad Vilbel GmbH), Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender, Sebastian Wysocki, Qualitätsmanagerin Sandra Kunzmann und Stadtwerkegeschäftsführer Dr. Ralph Franke. Foto: Stadt Bad Vilbel

Bad Vilbel
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Ab Dezember fährt der Vilbus Montag bis Samstag bis 22 Uhr. Das haben der Verkehrsdezernent und Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Bad Vilbel, Bürgermeister Sebastian Wysocki, und Geschäftsführer Dr. Ralph Franke bei einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

„Im Zuge der sehr positiven städtischen Entwicklung und des damit zusammenhängenden Bevölkerungswachstums in Bad Vilbel hat sich die Nachfragesituation mittlerweile deutlich verändert. Das Bedürfnis, auch in den Abendstunden auf den Vilbus zurückgreifen zu können ist in der Bevölkerung sehr stark wahrnehmbar und ist vor dem Hintergrund der dynamischen städtischen Entwicklung sinnvoll“, so die beiden. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke hatte auf seiner letzten Sitzung den Weg für diese Änderung freigemacht. „Ich bin froh und dankbar, dass wir dem Wunsch der Politik und zahlreicher Bürgerinnen und Bürger nach ausgeweiteten Fahrzeiten Rechnung tragen können. Das ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung des ÖPNV in Bad Vilbel“, so Bürgermeister Wysocki. Montags bis freitags hieß es bisher spätestens um 20.38 Uhr austeigen. Samstags ist aktuell um 15.34 Uhr Schluss. Das gehört zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 dann der Vergangenheit an.

Im Zuge der Ausweitung des Vilbusverkehrs wird auch die Linienführung optimiert. Die Entflechtung der Gronauer Linie 62 wird die Pufferzeit erhöhen, die dringend benötigt wird bei Stausituationen im Kreuzungsbereich Friedberger Straße/Büdinger Straße; durch die Entflechtung kann zusätzlich der Bereich Stockwiesenweg/Weißdornweg angedient werden. In Gronau kommen so vier neue Haltestellen hinzu, die zunächst als Provisorien eingerichtet werden. „Wir wollen beobachten, wie die neue Linienführung angenommen wird“, so Dr. Franke. Die Linie 61 Niederberg wird mit der Linie 63 Massenheim verflochten, gleichzeitig wird der Bereich Niddablick/Berufsförderungswerk angedient werden. „Das war seit vielen Jahren der Wunsch des Seniorenbeirats, dem wir durch die Änderung Rechnung tragen können“, so Bürgermeister Wysocki weiter. Das führt jedoch dazu, dass die bisherige Taktung der Linie 61 nicht mehr möglich ist und hier auf einen Stundentakt umgestellt wird.

Im Rahmen der Ausweitung des Vilbusverkehrs werden auch alle Vilbusfahrpläne geprüft und optimiert. Hier gilt es, die restlichen Verkehre (Niddertalbahn, S-Bahn, andere Busverkehre, motorisierter Individualverkehr) sowie die weiteren Beförderungsnotwendigkeiten (Pendler, kulturelles Angebot, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitangebote etc.) zu berücksichtigen, um einen möglichst guten Beförderungskomfort bieten zu können.

Mit Mehrkosten von rund 250.000 Euro pro Jahr rechnen die Stadtwerke als Betreiberin des Vilbusses, wie Dr. Franke betont.



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