Vamos in Bad Vilbels Kitas

Bürgermeister Sebastian Wysocki und Sozialdezernentin Ricarda Müller-Grimm unterschreiben den Kooperationsvertrag zur Anstellung spanischer Erzieher. Foto: Stadt Bad Vilbel

Bad Vilbel
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

In ganz Deutschland fehlen Erzieherinnen und Erzieher. Auch vor Bad Vilbel macht diese Entwicklung keinen Halt und so wirbt die Quellen- und Festspielstadt seit Jahren auf kreativen Wegen für mehr pädagogisches Fachpersonal. Nun wurde eine weitere Maßnahme besiegelt. Bürgermeister Sebastian Wysocki und Sozialdezernentin Ricarda Müller-Grimm unterschrieben einen Kooperationsvertrag zur Anstellung spanischer Erzieherinnen und Erzieher.

„Wir folgen mit diesem Schritt dem guten Beispiel anderer Kommunen auch und gerade hier in der Region. In Spanien gibt es gut ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher, die dort jedoch keine Anstellung finden. Hier gibt es viele freie Stellen, für die es jedoch zu wenig Bewerberinnen und Bewerber gibt. Es ist also für alle Seiten eine win-win-Situation“, erklären hierzu Bürgermeister Sebastian Wysocki und Sozialdezernentin Ricarda Müller-Grimm.

Um künftig spanische Erzieherinnen und Erzieher anstellen zu können, hat die Stadt einen Kooperationsvertrag mit der Firma „Helmaca“ aus Frankfurt geschlossen, die sich auf die Vermittlung entsprechender Fachkräfte spezialisiert hat. Zunächst werden im Frühjahr 2024 fünf spanische Erzieherinnen und Erzieher ihren Weg nach Bad Vilbel finden. Hier werden sie noch ein Praxisjahr absolvieren, um so die fachliche Anerkennung ihres Abschlusses aus Spanien zu erhalten. „Nach diesem ersten Praxisjahr steigen die Erzieherinnen und Erzieher voll in den Beruf ein und haben den Vorteil, ihr Umfeld, die Kinder und auch die Kolleginnen und Kollegen bereits zu kennen. Über Helmaca werden die Fachkräfte bereits vorab entsprechend vorbereitet, erlernen die Sprache und setzen sich mit ihrem neuen Heimatort auseinander“, beschreibt Ricarda Müller-Grimm den Verlauf.

Damit die Erzieherinnen und Erzieher auch so richtig in Bad Vilbel ankommen, sucht der „Deutsch-Spanische Verein (DSV e.V.) Wohnungen in der Quellen- und Festspielstadt. Diese würde er besonders gern als Wohngemeinschaften für die spanischen Fachkräfte anbieten. „Wir würden uns sehr freuen, wenn es Vermieterinnen und Vermieter gibt, die eine passende Wohnung zur Verfügung hätten. Es werden marktübliche Preise gezahlt und der DSV e.V. kümmert sich um die Einrichtung und alles, was zu einer Anmietung dazugehört. Eine eigene Wohnung hilft enorm beim Eingewöhnen in die neue Umgebung und würde natürlich auch der Integration der spanischen Erzieherinnen und Erzieher dienen. Generell wünschen wir uns natürlich, dass die neuen Kolleginnen und Kollegen sich nicht nur schnell in Bad Vilbel einleben, sondern sich hier auch wohlfühlen und einen guten Start in unserer Quellen- und Festspielstadt haben“, so Wysocki und Müller-Grimm abschließend. 

Der Wohnraum für die spanischen Erzieherinnen und Erzieher würde ab Anfang 2024 benötigt.



PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von WETTERAU.NEWS!