Zu seiner 4. öffentlichen Sitzung lädt der Seniorenbeirat Bad Vilbel für Mittwoch, den 24. Mai 2023 um 15:30 Uhr ins Haus der Begegnung (Bistro), Marktplatz 2 in Bad Vilbel ein. Die Sozialdezernentin Frau Ricarda Müller-Grimm wird aus dem Magistrat berichten und für Fragen zur Verfügung stehen. Der Beirat hat einen Sitz in der Verkehrskommission der Stadt und wird ein Mitglied und eine Vertretung wählen.
Außerdem sollen weitere Schriftführer oder Schriftführerinnen gewählt werden. Das ist eine auch in den Ortsbeiräten geübte Praxis um die Protokollierung der Sitzungen sicher zu stellen. Erstmals stehen Anträge auf der Tagesordnung, dabei geht es um Flächen, die für preiswertes Wohnen freigehalten werden sollen, insbesondere auch für „Wohnen im Alter“.
In Nahwärmenetzen die die Abwärme von Rechenzentren, zum Beispiel Massenheim nutzen, sieht der Antrag außer dem Weg aus den fossilen Brennstoffen eine Möglichkeit Verunsicherung und Ängste abzubauen. Die Umstellung auf weniger Klimaschädliche Heizungen stellt schließlich Hausbesitzerinnen und Besitzer vor komplexe Fragen und überfordert aktuell auch viele.
Die Arbeitskreise des Beirats werden berichten und es wird über geplante Veranstaltungen und Aktivitäten informiert. Wie immer schließt die Sitzung mit einem Dialog mit den anwesenden Gästen.
Hier die vorgesehene Tagesordnung:
1. Mitteilungen
2. Genehmigung der Tagesordnung
3. Bericht des Magistrats, Frau Ricarda Müller-Grimm
4. Wahl von einem Mitglied und dessen Vertretung für die Verkehrskommission der Stadt Bad Vilbel
5. Wahl weiterer Schriftführer oder Schriftführerinnen
6. Berichte aus den Arbeitskreisen des Seniorenbeirats
7. Antrag AK Wohnen im Alter, Reservierung von Grundstücken,
8. Antrag Nahwärmenetze, Vorschlag Abwärmenutzung
9. Geplante Veranstaltungen und Aktivitäten des Seniorenbeirats
10. Verschiedenes
11. Bürgergespräch
Und hier der Text der beiden Anträge
TOP 7
Bezahlbarer Wohnraum – insbesondere auch für „Wohnen im Alter“
Der Magistrat wird gebeten in seiner Planung sicherzustellen, dass auf bebaubaren Grundstücken Flächen für preiswertes Wohnen freigehalten werden. Der Seniorenbeirat würde es besonders begrüßen, wenn dort die Stadt oder Stadtwerke bauen oder Genossenschaften bzw. dem Gemeinwohl besonders verpflichtete Bauträger zum Zuge kommen. Der Seniorenbeirat hält folgende Grundstücke für geeignet: Dortelweiler Platz (wegen der Nähe von ÖPNV und Einkaufsmöglichkeiten), Friedhof Massenheim (hier gibt es einen gültigen B-Plan) und das - nach Fertigstellung des neuen Bürgerhauses - freiwerdende Gelände des Georg–Muth–Hauses, dem bisherigen Bürgerhaus auf dem Heilsberg. Besonders Projekte wie generationenübergreifendes Wohnen, Wohnungen für Studierende, barrierefreie Wohnungen für Menschen mit Behinderungen, die auch die Möglichkeit bieten, so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben zu führen, sollen dort realisiert werden.
TOP 8
Nahwärmenetze, Abwärmenutzung von Rechenzentrum, zum Beispiel Massenheim
Die Umstellung auf weniger Klimaschädliche Heizungen stellt insbesondere auch Senior*innen vor komplexe Fragen und überfordert aktuell auch viele Hausbesitzer*innen. Der aktuelle Boom beim Bau von Internet Data Centern (DC) führt zu gigantischen Abwärme Mengen, die bei bereits gebauten DC ungenutzt an die Atmosphäre abgegeben wird. Diese sollten besser möglichst sinnvoll genutzt werden. Der Magistrat sollte die planerische Voraussetzung schaffen, um auch Privathaushalte an Nahwärmenetze anzuschließen. Dies würde zur angestrebten Klimaneutralität erheblich beitragen und die Investitionen/Kosten für die potenziellen Kund*innen überschaubar machen und Verunsicherung und Ängste abbauen helfen. Die Speicherung nicht abgenommener Abwärme sollte mit in Betracht gezogen werden.
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