Grüne fordern flexiblen Rufbus nach dem Vorbild KNUT für Bad Vilbel

Bad Vilbel
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Seit letztem Jahr steht KNUT am Vilbeler Nordbahnhof für S-Bahn Reisende zur Verfügung, die einen Anschluss in Frankfurter Stadtteile wie Nieder-Erlenbach, Harheim und Nieder-Eschbach suchen. Das Modell hat sich bewährt, Benutzer*innen können den Kleinbus per App bestellen und werden gegen geringes Entgelt ohne lange Wartezeiten flexibel nach Hause gebracht.

Leider steht der Service für Bad Vilbeler Stadtteile nicht zur Verfügung. Deshalb fordern die Grünen die Einführung auch für Bad Vilbel. Das System hat viele Vorteile. Es schließt die Lücke zwischen den zu geringen und zu unflexiblen Taktzeiten von Buslinien. Eine perfekte Ergänzung zum Vilbus, der oft nur einmal die Stunde fährt, die Randzeiten nicht bedient und oft nur wenig Fahrgäste hat. Verschiedene Initiativen denken über eine Erweiterung der Vilbus Angebots nach. Doch es ist fraglich ob eine höhere Taktung alleine dem Bedarf gerecht werden könnte. „Das moderne ‚On Demand‘ System, wo man den Bus flexibel bestellen kann, ist eindeutig überlegen. So werden neue Kundengruppen für die öffentlichen Nahverkehr gewonnen“ findet Thomas Tilse, Stadtverordneter der Grünen. „Daneben ist Flexibilität wichtig für ältere Menschen, die Termine in der Stadt haben oder Einkaufen wollen oder Jugendliche, die abends noch unterwegs sind. Es ist also für viele Bürgerinnen und Bürger interessant.“ Als notwendigen ersten Schritt hat daher die Fraktion der Grünen einen Antrag im Stadtparlament auf Erstellung einer Vorstudie für Bad Vilbel gestellt. Durch die Förderung von Bund und Land sowie die Unterstützung durch den RMV blieben die Kosten überschaubar. „Im Gespräch mit Verantwortlichen beim RMV wurde klar, dass eine Verlängerung der derzeitigen Förderung durch das Land sehr wahrscheinlich ist“ führt Tilse weiter aus.

„Das System ist sehr erfolgreich und der RMV verfügt inzwischen über viel Erfahrung. Eine Erweiterung auf Bad Vilbel wird grundsätzlich befürwortet.“ „Der Service könnte zunächst in den Randzeiten, z.B. 18.00 bis 22.00 und am Wochenende eingeführt werden“ schlägt die Stadtverordnete Sabina Eberlein vor. „Eine Verfügbarkeit in den Randzeiten und am Wochenende würde den Nahverkehr in Bad Vilbel deutlich attraktiver machen. Zudem fahren die Busse elektrisch und könnten auch zum Hessentag ein ökologisches Zeichen setzen.“ Schon ab Mitte kommenden Jahres könnten die Busse fahren und Bad Vilbel würde den Sprung in die fortschrittliche Mobilitätswelt vollziehen.



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