Bauarbeiten für neue Grundschule in Bad Vilbel starten

Foto: Wetteraukreis

Bad Vilbel
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Es ist das größte und kostenintensivste Schulbauprojekt, das der Wetteraukreis als Schulträger derzeit umsetzt: Im Bad Vilbeler Neubaugebiet Quellepark entsteht für rund 27 Millionen Euro eine neue Grundschule. Gemeinsam haben Landrat Jan Weckler, Bad Vilbels Bürgermeister Sebastian Wysocki und Beate Rebstock, stellvertretende Leiterin des Staatlichen Schulamtes, nun den symbolischen Startschuss für den Bau gegeben.

„Dass man heute eine ganze Schule neu baut, das kommt nicht häufig vor – hier im Wetteraukreis zum letzten Mal vor etwa 20 Jahren. Insofern ist dieser Spatenstich eine Besonderheit", sagte Landrat Weckler. „Mit dem neuen und modernen Schulgebäude reagieren auf die steigenden Einwohnerzahlen in Bad Vilbel und entlasten auch die benachbarten Grundschulen." Der Stadt Bad Vilbel, dem Architekturbüro „H2S architekten" und dem beim Wetteraukreis zuständigen Projektverantwortlichen Thomas Zimmer dankte der Landrat für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Die neue Grundschule mit integrierter Einfeldsporthalle ist 3,5-zügig geplant: Somit wird in dem viergeschossigen Bau einmal Platz für maximal 14 Schulklassen sein. Der Schulbetrieb beginnt mit der ersten Jahrgangsstufe und „wächst" dann Jahr für Jahr. Die aktuelle Planung sieht vor, dass die Schule zum Schuljahr 2025/26 in Betrieb genommen wird.

„Grünes Klassenzimmer" und PV-Anlage

Im Erdgeschoss des barrierefreien Gebäudes befinden sich das Foyer, ein Mehrzweckraum, der Lehrer und Verwaltungsbereich sowie der Speiseraum mit angegliedertem Küchenbereich. In den beiden Obergeschossen sind Klassenräume, Gruppen- und Fachräume, Ganztags- und Betreuungsräume, eine Bibliothek sowie Büros und Lagerräume untergebracht. Im Untergeschoss entstehen Technik- und Lagerräume.

Die Dächer des Gebäudes werden extensiv begrünt und vollflächig mit einer PV-Anlage ausgestattet. Geheizt wird mit einer Wärmepumpte mit oberflächennaher Geothermie. Auf der Außenanlage entstehen die erforderlichen Parkplätze und Fahrradabstellanlagen. Auf dem Schulhof können sich die künftigen Schülerinnen und Schüler auf ein Kleinspielfeld, Spielgeräte sowie ein „Grünes Klassenzimmer" freuen. Welchen Namen die Schule einmal tragen wird, entscheidet die künftige Schulgemeinde selbst.

Bürgermeister Sebastian Wysocki betonte: „Mein herzlicher Dank geht an die Kreistagsabgeordneten, die für dieses Projekt 27 Millionen Euro bewilligt haben. Das ist die größte Einzelinvestition, die der Wetteraukreis seit langer Zeit getätigt hat." In Bad Vilbel freue man sich sehr auf die neue Schule – auch, weil der Wetteraukreis die örtlichen Vereine in die Planung der neuen Sporthalle einbezogen hat. „Eine so enge und gute Abstimmung ist keinesfalls selbstverständlich", so Wysocki.

Rund 170 Millionen Euro für den Schulbau

Der Wetteraukreis als Schulträger setzt derzeit das größte Schulbauinvestitions- und Sanierungsprogramm seiner Geschichte um. Allein 2023 bis 2025 investiert er rund 170 Millionen Euro in viele verschiedene Schulbauprojekte. Gleichzeitig sieht sich der Kreis als Bauherr mit einer Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert: Zum anhaltenden bundesweiten Fachkräftemangel kommen Lieferschwierigkeiten durch gestörte Lieferketten und eine deutliche Steigerung der Baupreise hinzu. Zeitplanung und Kostenentwicklungen sind deshalb oft kaum noch seriös vorhersagbar.

Bildunterschrift: Geben gemeinsam den Startschuss für das Schulbauprojekt (von links): Erster Stadtrat Bastian Zander, Bürgermeister Sebastian Wysocki, Ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter Karl Peter Schäfer, Landrat Jan Weckler, Stadträtin Ricarda Müller-Grimm und Beate Rebstock, stellvertretende Leiterin des Staatlichen Schulamtes.



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