KOMPASS ist in Bad Vilbel ein Erfolg

Bad Vilbel
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Seit Januar 2021 ist Bad Vilbel offiziell „KOMPASS-Kommune“, also Teilnehmerin des Landesprogramms „KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel“. In den zwei Jahren der Zugehörigkeit wurden die Bad Vilbelerinnen und Bad Vilbeler befragt, um ein passgenaues Programm entwickeln zu können, haben diverse öffentliche Veranstaltungen stattgefunden und es gab und gibt einen intensiven Austausch zwischen der Stadt und den Sicherheitsbehörden. Zwei Jahre Zugehörigkeit sind für Bürgermeister Sebastian Wysocki ein guter Moment zu einer ersten Bilanz.

„Wir sind hochzufrieden mit unserer Teilnahme am Landesprogramm KOMPASS. Die ohnehin gute Zusammenarbeit mit der Polizeistation in Bad Vilbel sowie dem Polizeipräsidium Mittelhessen wurde noch einmal intensiviert. Zudem konnten wir durch die Bürgerbefragung, die zu dem Programm gehört, auch einen detaillierten Einblick erhalten, wie sich das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger in Bad Vilbel darstellt. KOMPASS in Bad Vilbel ist ein Erfolgsprojekt“, freut sich Bürgermeister Wysocki.

Nachdem im Rahmen der KOMPASS Initiative auch erstmals in Bad Vilbel eine Schutzfrau vor Ort ins Amt eingeführt wurde und eine sehr detaillierte, über die Polizeiliche Kriminalstatistik hinausgehende Kriminalitätsanalyse durchgeführt wurde, konnten viele Maßnahmen bereits in Angriff genommen werden. So finden regelmäßige Sprechstunden mit der Schutzfrau vor Ort statt und Angsträume, die zuvor über die Bürgerbefragung identifiziert wurden, wurden in Augenschein genommen. Der Leiter der Polizeistation in Bad Vilbel, Erster Polizeihauptkommissar Holger Götzmann erklärt, dass auch die Polizei von der Initiative profitiert. „Wir wissen nun ein stückweit genauer, wo den Bürgerinnen und Bürgern der Schuh drückt und wie wir beispielsweise unsere Streifen noch gezielter einsetzen können. Derzeit legen wir einen Fokus auf das Thema ‚Straftaten zum Nachteil älterer Menschen (ab 60 Jahren aufwärts)‘ und erarbeiten hierzu gemeinsam mit der Stadt und allen weiteren Beteiligten Konzepte und führen Veranstaltungen durch“, weiß Holger Götzmann zu berichten.

KOMPASS ist allen voran auch so angelegt, dass Präventionsarbeit geleistet wird, so führen die städtische Ordnungspolizei und die Polizeistation Bad Vilbel gemeinsame Fußstreifen an den ermittelten Angstorten durch, es werden Codierungsaktionen gegen Fahrraddiebstahl durchgeführt und Informationsveranstaltungen zum Thema „Wohnungseinbrüche“ abgehalten. „In der Bürgerbefragung hat sich das bestätigt, was bereits vorher in verschiedenen Analysen festgestellt wurde: Das Kriminalitätsniveau ist niedrig und die Bürgerinnen und Bürger fühlen sich sicher in ihrer Stadt“. Dennoch gab und gibt es Punkte, die wir im Rahmen der KOMPASS Initiative gemeinsam angehen. Unterschiede zeigen sich lediglich bei den genannten Angstorten im Vergleich mit den tatsächlichen Tatorten. Während es sich bei den Angstorten um ruhige, oft menschenleere Orte handelt, passieren Straftaten – wenn überhaupt – in belebten Straßen, so Wysocki und Götzmann.

Neben weiteren Veranstaltungen von Stadt und Polizei wird es nun auch bauliche und gestalterische Veränderungen an den genannten Angstorten geben, zudem liegt ein Schwerpunkt auf dem Thema „Wohnungseinbrüche“, da dies in der Bürgerbefragung als Schwerpunkt identifiziert wurde. „In den vergangenen beiden Jahren haben wir als KOMPASS Kommune bereits viel erreicht. Wir haben aber auch noch viel vor. Auf den weiteren gemeinsamen Weg freuen wir uns und sind uns sicher, dass wir zum Wohle der Bad Vilbelerinnen und Bad Vilbeler hier weitere sehr gute Ergebnisse erzielen werden“, erklären Wysocki und Götzmann abschließend.



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