Höhere Zulage für Praxisanleitungen der Kitaberufspraktikanten

Bad Vilbel
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Wer in einer städtischen Kita in Bad Vilbel Berufspraktikanten in der Praxis anleitet, leistet damit eine wertvolle Arbeit, die weit über die eigentliche Aufgabe als Erzieherin oder Erzieher hinausgeht.

Personen, die diese Aufgabe übernehmen, erhalten nach dem jüngsten Tarifabschluss 70 Euro brutto als monatliche Zulage. Die Stadt zahlte jedoch seit 2019 bereits 150 Euro brutto als entsprechende Zulage, weshalb sie nun auch die tariflich festgelegte Zulage auf diese Summer erhöht. Der Magistrat hat dies in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. „Insbesondere in unseren Kitas ist es unabdingbar, dass wir die Fachkräfte von morgen selbst ausbilden. Dies beginnt bereits in den Praxiszeiten der Praktika. Damit die zukünftigen Erzieherinnen und Erzieher hier auch einen guten Einblick erhalten und entsprechend angeleitet werden, braucht es erfahrene Kräfte für die Praxisanleitung. Mit unserem Beschluss die nun tariflich festgelegte Zulage zu erhöhen, tragen wir den durchaus gestiegenen Anforderungen Rechnung und senden auch ein Zeichen der Wertschätzung an die Kolleginnen und Kollegen, die diese Aufgabe zusätzlich zu den normalen Tätigkeiten als Erzieherpersonal übernehmen“, erklärt hierzu Sozialdezernentin Ricarda Müller-Grimm.

Die Zulage umfasst die Ausbildungsbereiche der Praxisintegrierten vergüteten Ausbildung (PiVA), die Anleitung der Berufspraktikantinnen und Berufspraktikanten zur staatlichen Anerkennung als Erzieherin und Erzieher sowie die Anleitung von Praktikanten in der Ausbildung zu staatlich geprüften Sozialassistentinnen und Sozialassistenten. Voraussetzung für die Wahrnehmung der Praxisanleitung sind unter anderem eine abgeschlossene Berufsausbildung zur Erzieherin und zum Erzieher, eine mindestens zweijährige Berufserfahrung, fundiertes Fachwissen, beispielsweise über die Inhalte des Bildungsplans, sowie die Weiterbildung zur Praxisanleitung. „Die Weiterbildung zur Praxisanleitung gestalten wir seit zwei Jahren als inhouse-Schulung, um auch hier unser eigenes Personal zu stärken und entsprechend weiterzubilden. verantwortungsvolle und zeitintensive Tätigkeit als Praxisanleiterin und Praxisanleiter wird in den Kindertagesstätten mit viel Engagement und Einsatzbereitschaft durchgeführt. In unseren städtischen Kitas werden im derzeitigen Ausbildungsjahr 23 Auszubildende und Praktikanten angeleitet“, führt Müller-Grimm weiter aus.

„Mit der Erhöhung der tariflichen Zulage senden wir auch ein Zeichen der Wichtigkeit einer qualifizierten Ausbildung im Erzieherbereich und zeigen gleichzeitig welch hohen Stellenwert wie dieser Tätigkeit beimessen“, so die Sozialdezernentin abschließend.



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