Pfarrhaus St. Nikolaus erstrahlt bald in neuem Glanz

Vertreterinnen und Vertreter der Stadt, von FIRU und der St. Nikolaus Gemeinde haben die Modernisierungsvereinbarung unterschrieben.

Bad Vilbel
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Die Stadt Bad Vilbel hat es mit dem Alten Rathaus, dem Stadthaus und dem Gebäude Knopfloch in der Frankfurter Straße vorgemacht. Nun können in der Bad Vilbeler Kernstadt auch private Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer Zuschüsse für die Sanierung, Erneuerung, Renovierung und Gestaltung ihrer Fassade erhalten. Ziel der Förderung ist die Aufwertung privater Gebäude zur dauerhaften Verbesserung des Stadtbilds in der Kernstadt.

Möglich macht dies das Fassadenanreizprogramm, das die Stadt Bad Vilbel im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Lebendige Zentren“ aufgelegt hat. Es winken 25 Prozent Zuschuss zu den förderfähigen Kosten der Maßnahme, maximal jedoch 20.000 Euro.

Den ersten Antrag auf Fördermittel des Fassadenanreizprogramms hat die katholische Kirchengemeinde St. Nikolaus gestellt und nach erfolgreicher Prüfung durch das Kernbereichsmanagement und die Stadt Bad Vilbel sowie anschließender Entscheidung durch ein lokales Gremium aus Akteuren der Innenstadt und der Bürgerschaft nun bewilligt bekommen. Das Pfarrhaus, das 1774-1776 erbaut wurde, erhält nun einen neuen Anstrich und auch die Fensterrahmen und Klappläden aus Holz werden aufgearbeitet. Die Arbeiten sind in vollem Gang, derzeit wird im Sockelbereich ein Spritzschutz hergestellt, um die Langlebigkeit der Fassade zu verbessern. Davon überzeugten sich in einem gemeinsamen Ortstermin Bürgermeister Sebastian Wysocki, Patrick Weber vom Fachdienst Planung und Stadtentwicklung, Kernbereichsmanagerin Sabine Herz sowie leitender Pfarrer Sebastian Goldner, Pfarrvikar Dieter Bockholt, der im Moment im Pfarrhaus wohnt, und Dorothee Knoblauch, die stellvertretend für die katholische Kirchengemeinde St. Nikolaus Antragstellerin ist. Bei diesem Termin wurde auch die sogenannte ‚Modernisierungsvereinbarung‘ zwischen Stadt und Antragsteller unterschrieben und überreicht. Diese muss zur Besiegelung der Förderbedingungen geschlossen werden.

„Schon jetzt ist zu erkennen, dass die Fassadensanierung das unter Denkmalschutz stehende Gebäude aufwertet und zu einem Blickfang in der Schulstraße werden lässt“, stellt Bürgermeister Wysocki erfreut fest. Auch Patrick Weber freut sich sehr über die erste Umsetzung im Rahmen des städtischen Förderprogramms: „Dass so kurz nach dem Start des Fassadenanreizprogramms ein erstes Projekt in die Umsetzung geht und bereits weitere Eigentümerinnen und Eigentümer konkretes Interesse angemeldet haben, bestätigt, dass die Einrichtung des Programms eine gute Entscheidung war“. Sabine Herz ergänzt: „Und es spricht für das große Engagement der lokalen Akteure für ihren Kernbereich und ihr Interesse an einem attraktiven Erscheinungsbild ihrer Innenstadt“. Wie unkompliziert das Antragsverfahren ist, bestätigt eine dankbare Dorothee Knoblauch: „Frau Herz vom Kernbereichsmanagement und Herr Weber von der Stadt haben uns sehr gut beraten, beim Ausfüllen des Antrags sowie dem Zusammenstellen der Unterlagen jederzeit unterstützt. Der ganze Ablauf war dadurch ausgesprochen reibungslos und einfach. Für die Unterstützung und die Förderung bedanke ich mich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich!“

Wenn auch Sie Interesse an einer Sanierung seiner Hausfassade haben, wenden Sie sich an das Kernbereichsmanagement. Immer donnerstags berät und unterstützt es bei der Maßnahme im Kernbereichsbüro im Haus der Begegnung. Auch unter der Telefonnummer 0631/362450 oder per Email unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ist es erreichbar. Auf der Homepage der Stadt (https://www.bad-vilbel.de/de/bauen/staedtebaufoerderung-lebendige-zentren) sind alle wichtigen Unterlagen zum Download bereitgestellt. Hier ist auch eine Karte des Fördergebiets zu finden, der man entnehmen kann, ob die eigene Immobilie im Fördergebiet liegt. Pro Jahr stehen 70.000 Euro zur Verfügung. Die Fördersumme setzt sich aus Geldern des Landes Hessen, des Bundes und der Stadt Bad Vilbel zusammen.

Gefördert werden beispielsweise Maßnahmen wie Verputzen, Reinigen und Streichen der Fassaden, der Rückbau von Fassadenverkleidungen und die Wiederherstellung ursprünglicher Fassaden. Dabei werden auch die Reparatur und der Anstrich von Klappläden, Fensterrahmen, Balkongeländern oder anderen zur Fassade gehörenden Bauteilen gefördert. Voraussetzung ist, dass das Gebäude im Fördergebiet liegt und die Fassade von der Straße aus sichtbar ist. Ist dies der Fall, kann ein Förderantrag gestellt werden. Vorher ist noch ein Beratungstermin mit dem Kernbereichsmanagement erforderlich, das die Förderfähigkeit im Vorfeld prüft, das Objekt in Augenschein nimmt und bei der Antragstellung unterstützt. Der Antrag ist unkompliziert, es müssen jedoch drei Vergleichsangebote vorgelegt werden und einige wenige Unterlagen beigefügt werden. Ein lokales Gremium aus Akteuren der Innenstadt und der Bürgerschaft entscheidet nach der Vorprüfung durch Stadt und Kernbereichsmanagement über die Bewilligung des Antrags.

pfarreinikolaus az

Vertreterinnen und Vertreter der Stadt, von FIRU und der St. Nikolaus Gemeinde haben die Modernisierungsvereinbarung unterschrieben.



PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von WETTERAU.NEWS!

online werben