Alle 119 städtischen Gebäude in den Energiesparmodus gestellt

Bad Vilbel
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Die Arbeitsgruppe zum Energiesparen in der Stadtverwaltung kann Vollzug melden: Alle 119 städtischen Gebäude wurden in den Energiesparmodus gestellt. Damit hat das Rathaus unter Leitung von Bürgermeister Sebastian Wysocki und Erstem Stadtrat Bastian Zander die gesetzlichen Vorgaben zum Energiesparen rasch umgesetzt: „Von den Feuerwehrgerätehäusern über die Stadtbibliothek und Sporthallen bis hin zum Rathaus haben wir uns gemeinsam mit den Stadtwerken (SWBV) jedes einzelne Gebäude im Detail angeschaut und entsprechend der jeweiligen Nutzungsart und Nutzungszeiten die Innenraumtemperaturen eingestellt“, erläutert Bürgermeister Sebastian Wysocki.

„Das große Thema der Versorgungssicherheit für die Bevölkerung, Gesundheitseinrichtungen, Unternehmen sowie Schulen und Bildungseinrichtungen treibt derzeit ganz Deutschland um. Dazu gehören Sparmaßnahmen, zu denen jede und jeder einen Beitrag leisten kann. Die Stadtverwaltung und die Stadtwerke haben bereits seit Monaten Arbeitsgruppen dazu eingerichtet. Auch wir leisten unseren Teil dazu“, so Wysocki weiter. Angesichts der von Russland künstlich verursachten Gasknappheit in Folge des Angriffskrieges auf die Ukraine haben sich die EU-Staaten verpflichtet, ihren Gasverbrauch ab August um mindestens 15 Prozent zu verringern. Deutschland will möglichst bis zu 20 Prozent einsparen.

Die Raumtemperatur in den öffentlichen Gebäuden und den Büros wurde auf 19 Grad Celsius skaliert. Nach den Vorgaben der Bundesregierung, die auch vom Landesportbund Hessen und dem Olympischen Sportbundes (DOSB) ausdrücklich mitgetragen wird, wurde in den Sporthallen die Temperatur auf 15 Grad Celsius geregelt. Zudem sind die Betriebszeiten der Heizanlagen angepasst worden. Auch die Beleuchtung öffentlicher Gebäude wurde auf das Mindestmaß reduziert.

Einzige Ausnahme soll die Weihnachtsbeleuchtung sein. Auf das weihnachtliche Flair soll in den herausfordernden Zeiten nicht ganz verzichtet werden, weshalb die Beleuchtung von Bäumen und Bögen abends bis 22.00 Uhr angeschaltet bleibt.

„Aktuell sind im städtischen Etat 2022 Gesamt-Energiekosten von rund zwei Millionen Euro für Wärme, Brennstoffe und Strom in den öffentlichen Gebäuden angesetzt. Bei den derzeitigen Preissprüngen müssen wir von einer Vervielfachung des Ansatzes ausgehen, was unseren Handlungsspielraum an anderer Stelle einschränken würde. Auch deshalb ist das frühzeitige Gegensteuern beim Verbrauch mit einschneidenden Maßnahmen so wichtig“, sagte Stadtkämmerer Bastian Zander, der derzeit den Doppelhaushalt 2023/24 aufstellt.

Die AG Energiesparen wird die umgesetzten Maßnahmen regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls nachsteuern. „Die reine Theorie wird im anstehenden Winter der Wirklichkeit standhalten müssen. Jedes Gebäude und jede Heizungsanlage ist anders, weshalb die technischen Einstellungen nun im praktischen Betrieb immer wieder kontrolliert werden. Da es auch von der Bundesregierung immer neue Vorgaben und Weichenstellungen gibt, bleibt das Thema Energiesparen weiter hoch aktuell“, so Wysocki und Zander abschließend.



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