Bad Vilbel: CDU und SPD wollen Fahrzeiten des Vilbus ausweiten

Bad Vilbel
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Im Koalitionsvertrag ist es festgeschrieben, nun wird die Umsetzung angestoßen: Die Bad Vilbeler Koalition aus CDU und SPD plant, den Vilbus für die Bürgerinnen und Bürger noch attraktiver zu machen. “Unser Ziel ist es, die Fahrzeiten abends und auch am Wochenende auszuweiten. Auch sonntags soll der Vilbus zukünftig unterwegs sein. und eine echte Alternative zum Auto darstellen”, erklärt CDU-Fraktionsvorsitzende Irene Utter. Auch die Linienführung soll optimiert werden, ergänzt SPD-Fraktionsvorsitzende Mirjam Fuhrmann: “Neue Bereiche, beispielsweise der Quellenpark, müssen perspektivisch ans bestehende Liniennetz angebunden werden.”

Anpassungen, wie zum Beispiel eine bessere Anbindung auf die Abfahrtszeiten der Niddertalbahn in Gronau wollen wir bereits zum Fahrplanwechsel 2022/23 umsetzen. Mit dem Vilbus bieten die Stadtwerke und die Stadt Bad Vilbel den Bürgerinnen und Bürgern eine wertvolle Ergänzung des Nahmobilitätsnetzes. Denn: Eigentlich ist laut Gesetz der Kreis dafür zuständig, für eine entsprechende ÖPNV-Infrastruktur zu sorgen. Bad Vilbel macht darüber hinaus von seinem Selbstverwaltungsrecht Gebrauch, eine rein kommunale Buslinie – den Vilbus – anzubieten. Dafür muss jedoch beim Regierungspräsidium Kassel eine entsprechende Konzession beantragt werden. Diese Konzession gilt für einen festgeschriebenen Zeitraum und schreibt fest, welche Busgrößen, Haltestellen und Fahrpläne einzuhalten sind.

Da die aktuelle Konzession erst zum Fahrplanwechsel 2027/2028 ausläuft, kann der neue Vilbus-Verkehr auch erst zu diesem Zeitpunkt in Gänze neu starten. Doch die Planungen beginnen schon weitaus früher, nämlich im kommenden Jahr: Dann soll in einem rund eineinhalbjährigen Prozess ein neues Verkehrs-, Linienführungs- und Fahrzeugkonzept erstellt werden. Ziel ist es, den Fahrplan rundum zu aktualisieren und an die veränderten Bedürfnisse und Gegebenheiten anzupassen. “Dabei sollen natürlich auch die Bürgerinnen und Bürger und beispielsweise die Ortsbeiräte intensiv eingebunden werden”, so Utter. Auf das Konzept folgen dann das Beantragen einer neuen Konzession im Jahr 2026. Zudem muss diese sogenannte Verkehrsleistung EU-weit ausgeschrieben werden und anschließend ebenfalls vergeben werden. “Es ist ein komplexer und zeitintensiver Prozess, den wir nun unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger anstoßen und gemeinsam vorantreiben werden”, so Fuhrmann und Utter.

 



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