Bad Nauheim: Energetische Sanierung im Grießbreiviertel

Setzten auf eine nachhaltige Entwicklung im Grießbreiviertel: [v.l.n.r.] Heiko Heinzel, Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung, Rocío Herrera, Fachdienstleiterin für Wirtschaftsförderung und Flächenmanagement, Yuge Lei, Referentin für Nachhaltigkeit und Klimaschutz, und Bürgermeister Klaus Kreß. Foto: Stadt Bad Nauheim

Bad Nauheim
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Die Stadt Bad Nauheim wird für das Grießbreiviertel ein integriertes Quartierskonzept erarbeiten. Mit dem Planungspapier verfolgt die Gesundheitsstadt ehrgeizige Ziele: Sie möchte nicht nur den Klimaschutz fördern, sondern auch die Energiekosten senken und Anreize für zielgerichtete Investitionen schaffen. Bürgermeister Klaus Kreß erklärt hierzu: „Das Konzept soll aufzeigen, welche technischen und wirtschaftlichen Potenziale zur Energieeinsparung im Grießbreiviertel vorhanden sind und welche Maßnahmen wir ergreifen können, um die CO₂-Emissionen vor Ort zu verringern.“

Darüber hinaus werde die Stadtverwaltung auch die Themen Mobilität und Klimaanpassung in den Entwicklungsprozess einbinden, betont der Rathauschef.

Für ein nachhaltigeres und zukunftsfähiges Quartier

Derzeit werden erste Ideen gesammelt, die das Grießbreiviertel grüner, nachhaltiger und zukunftsfähiger machen sollen. Das Projektgebiet umfasst den Bereich südlich der Schwalheimer Straße und verläuft östlich der Friedberger Straße bis zum Deutergraben. Ostgrenze bildet das Usa-Ufer. „Der Projekterfolg hängt in hohem Maße von der Qualität der Daten ab, die aktuell erhoben werden. Insbesondere die Energieverbrauchsdaten der öffentlichen und privaten Gebäude im Quartier sind von großer Bedeutung“, erläutert Heiko Heinzel, Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung. Die Stadt Bad Nauheim ruft daher die Gebäudeeigentümer:innen auf, sich am Entwicklungsprozess zu beteiligen und bei der Datenerhebung zu unterstützen. 

Fragebögen wurden an Eigentümer:innen versendet

Vor Kurzem hat die Stadtverwaltung Fragebögen an alle Immobilieneigentümer:innen im Quartier verschickt. Das Ausfüllen der Bögen dauert nur wenige Minuten und ist
freiwillig. Je mehr Menschen die Fragen beantworten, desto genauer kann das Konzept ausgerichtet werden. Wer den Fragebogen ausfüllt, erhält als Dankeschön zum Ende des Projekts einen individuellen Gebäudesteckbrief mit Angaben zu finanziell und ökologisch sinnvollen Sanierungsvarianten. Fristende für die Rücksendung der Fragebögen ist der 31. Juli.

Auftaktveranstaltung am 17. Juli

Die Auftaktveranstaltung zum integrierten Quartierskonzept findet am Montag, 17. Juli, um 19 Uhr im Erika-Pitzer-Begegnungszentrum (Blücherstraße 23) statt. Bürgermeister Kreß lädt alle Interessierten aus dem Grießbreiviertel herzlich zur Teilnahme ein: „Der direkte Dialog mit den Menschen im Quartier ist uns wichtig, daher starten wir den Prozess mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung. Es werden die Ziele und der Ablauf des Projekts erläutert und offene Fragen beantwortet. Ich freue mich auf den Austausch.“ Die Konzepterstellung wird von der KfW und vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen finanziell gefördert. Ansprechpartner ist Steffen Molitor von der EnergyEffizienz GmbH. Er steht telefonisch unter 06206 5809392 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! für Fragen zur Verfügung.



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